Thema: Bund: Portoerhöhungen ab 2016 - Preise sollen 3 Jahre stabil bleiben
drmoeller_neuss Am: 26.05.2015 21:25:37 Gelesen: 86891# 4@  
@ DL8AAM [#32]

Die Deutsche Post präsentiert mit der Briefvergleichsstudie einen Vergleich von Äpfeln mit Birnen.

Schauen wir einmal nach Großbritannien. Natürlich schneidet die Deutsche Post sehr preisgünstig im Vergleich mit dem Standardbrief und der Zustellung E+1 ab. In Deutschland sind es 62 cent, während in Großbritannien knapp 90 cent (63 pence) fällig werden.

Allerdings darf so ein teurer Brief in Großbritannien etwas schwerer und größer als sein deutscher Kollege sein. Mit den Maßen von 24cm * 16.5 cm und einer Dicke von 5mm sowie einem Maximalgewicht von 100 Gramm deckt die erste Portostufe von 63 pence auch viele Sendungen ab, die in Deutschland als Großbrief mit 1,45 EUR frankiert werden müssen.

Und wenn die Sendung im Vereinigten Köngigreich nicht dringend ist, kann der Postkunde sie als "2nd class" für nur 54 pence verschicken, d.h. etwa 75 cent. In Deutschland gilt der verbilligte Versand nur für Bücher.

Gerade für Briefmarkensammler ist es ärgerlich, wenn sie einen leichten Brief nur wegen des Formates als Großbrief schicken müssen, während der gleiche Brief in den meisten europäischen Ländern als "Standardbrief" zur niedrigsten Portostufe durchgeht.
 
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