Thema: Die Flaggenstempel der American Postal Machines Company
Carolina Pegleg Am: 17.11.2008 03:51:01 Gelesen: 48582# 15@  
Vielen Dank, Rico. Ich freue mich, wenn hier ein paar interessante Informationen für Dich dabei sind. Ich muss mir an dieser Stelle allerdings überlegen, wo ich mit diesem Thema eigentlich hin will.

Ich mache mal mit ein paar Flaggenstempeln weiter, die nun einen Stempelkopf im Typ "A" haben. Hierbei steht die Jahreszahl zusammen im Inneren des Stempelkreises.



Diese Variante folgte auf die zuvor gezeigte "B"-Type. Ein exaktes Abgrenzungsdatum ist mir nicht bekannt. Dieser Stempelkopf tritt vereinzelt schon Ende der 1900er Dekade auf, verstärkt dann bei den Neuinstallationen in den 1910er Jahren, und beinahe exklusiv bei den noch späteren Neuinstallationen.

Bei vielen Städten, die zunächst eine Maschine mit einem B-dial hatten, wurde später auch ein Stempel mit einem A-dial eingesetzt. Hier zur Illustration dieses Sachverhaltes ein Beispiel von Springfield, Mass., mit einem B-dial, der dem oben gezeigten A-dial vorausging.



Ich möchte schätzen, dass gegen 95% aller Flaggenstempel der APMC Stempelköpfe im Design A oder B haben. An dieser Stelle kann ich vielleicht ein Wort zur Seltenheit einflechten. Bei allen Typen der Flaggenstempel gibt es häufige und seltene Varianten. Insgesamt würde ich allerdings sagen, dass es bei den A-Typen mehr Stempel im mittleren Seltenheitsbereich gibt als bei den B-Typen. Insbesondere die Periode der 20er Jahre ist sehr schwer zu sammeln. Je früher man sich in der Geschichte der Flaggenstempel bewegt, um so kleiner waren die Postorte in denen die Maschinen zum Einsatz kamen. Alle Installationen nach 1920 waren handbetriebene Maschinen und ab 1922 waren überhaupt nur noch handbetriebene Maschinen der APMC im Einsatz. Ich besitze weniger Flaggenstempel aus den 20er Jahren als beispielsweise aus den 1890er Jahren. Das Alter des Stempels ist hier also nicht alles.

In den späten 30er Jahren gibt es etwas Erleichterung durch philatelistisch beeinflusste Briefe, sogenannten "sent for" Briefen. Mit dem Beginn des Interesses an diesen Stempeln schrieben Sammler die Postämter an, bei denen Flaggenmaschinen noch im Einsatz waren, und baten um Rücksendung von Umschlägen an ihre Adresse. Das letzte Bild für heute zeigt einen Flaggenstempel von Bartow, Florida aus den schwer zu sammelnden 20er Jahren und einen typischen "sent for" Umschlag der 30er Jahre von Balboa Island, California, 1935.



Weiter geht es wahrscheinlich mit den Flaggenstempeln die bei den Zweigpostämtern, den stations, eingesetzt waren. Auch diese trifft man recht häufig an.
 
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