Thema: Motiv: Energieerzeugung / Energiegewinnung
wajdz Am: 08.08.2015 20:42:39 Gelesen: 78969# 14@  
In den 1930er Jahren hatten in den USA fast 90 Prozent der Stadtbewohner Strom, aber nur zehn Prozent der Landbewohner. Private Versorgungsunternehmen argumentierten, es sei zu teuer, elektrische Leitungen in ländliche Gebiete zu legen. Die meisten Farmer seien zu arm, um sich zu Strom leisten. Die Regierung Roosevelt glaubte, es sei dann die Pflicht der Regierung, dies zu tun. Im Jahr wurde1935 die ländliche Elektro Administration (REA) geschaffen, um Elektrizität in ländlichen Gebieten wie der Tennessee Valley zu bringen. Bis 1939 war der Anteil der Versorgung ländlicher Haushalte mit Strom auf 25 Prozent gestiegen. Damit wurde für die Landbevölkerung auch die Anschaffung elektrischer Großgeräte wie Kühlschränke, Elektroherde und Waschmaschinen zu kostengünstigen Preisen möglich, die nun durch lokale Energieversorgungsunternehmen und Elektro Genossenschaften über Low-Cost-Finanzierung für Kredite angeboten wurden.

Diese Situation hat Ähnlichkeiten mit dem mangelhaften Zustand der flächendeckenden Versorgung mit leistungsfähigen Internetanschlüssen in ländlichen Gebieten Deutschlands. Konzerne werden immer erst aktiv, wenn der Profit sicher erscheint. Das gilt für alle Länder und hat sich über die Zeiten nicht geändert.



MfG Jürgen -wajdz-
 
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