Thema: Bibliotheken in aller Welt
wajdz Am: 19.08.2015 01:31:55 Gelesen: 39971# 15@  
Anlaß für diese Ausgabe (16. Nov. 1978) war der Neubau (Architekt Hans Scharoun) der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz in Berlin. Die Bibliothek wurde 1661 von Friedrich Wilhelm von Brandenburg, dem Großen Kurfürsten, gegründet. 1701 wurde sie Königliche Bibliothek. Nach dem Ende der Monarchie (1918) erfolgte die Umbenennung in Preußische Staatsbibliothek (PSB).

Im 2. Weltkrieg wurde der bis dahin auf 3 Mill. Bände angewachsene Literaturbestand zum Schutz aus Berlin ausgelagert. Leider sind dabei 0,7 Mill. Bände verloren gegangen (zerstört oder als Beute in Osteuropa). Im Jahr 1946 wurde die Bibliothek wieder eröffnet. Im Verlauf der dann folgenden Teilung Berlins wurde auch der Buchbestand geteilt. Die sich im Osten befinden Bibliotheksteile wurden 1954 zur "Deutschen Staatsbibliothek" und im Westen wurde 1978 die "Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz" gegründet. Nach einem jahrzehntelangem Nebeneinander konnten die beiden Bibliotheken am 1. Januar 1992 zur "Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz" vereinigt werden.

Als größte Universalbibliothek Deutschlands ist die Staatsbibliothek ein Zentrum der nationalen Literaturversorgung. Der Schwerpunkt ihres 10 Millionen Bände umfassenden internationalen Druckschriftenbestandes liegt in den Geistes- und Sozialwissenschaften. Ihre bedeutenden Sammlungen, darunter herausragende Handschriften, Musikalien, Orientalia, Ostasiatica und Karten sowie ein umfangreicher Bestand historischer Drucke prägen ebenso wie ihre vielfältigen internationalen Dienstleistungen das besondere Ansehen der Bibliothek weit über die Grenzen Deutschlands hinaus.

Bln MiNr 577



MfG Jürgen -wajdz-
 
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