Thema: Computereinsatz in der Philatelie
10Parale Am: 30.08.2015 21:28:25 Gelesen: 28169# 21@  
@ Francysk Skaryna [#1]

Dieses Thema ist auch immer gut für Utopien, wie ich meine, auch philatelistische.

Während berechtigter- oder unberechtigterweise, - darüber kann man diskutieren -, viel von Datenschutz die Rede ist und "Big Brother ist Watching you"-Ängste kreisen, ist mir persönlich das alles recht egal.

Ich vergleiche das folgendermaßen: Ich esse zu Hause ein saftiges Steak und während ich auf der Straße zur Arbeit gehe, begegnet mir ein Freund, dem ich erzähle, dass ich soeben ein vegetarisches Gericht zur mir genommen habe. Er schenkt mir Glauben, denn er kann ja meinen Magen nicht sehen, der gerade ein Steak verdaut (später sage ich ihm die Wahrheit). Das Betriebssystem "Mensch" hat als oberste Instanz das Gewissen und der Computer Windows oder Linux etc.. Wie wir damit umgehen, bleibt uns überlassen.

Zurück zur philatelistischen Utopie aus dem Jahr 2100 n.Chr.: Der Enkel meines Neffen, der von mir einen Bogen der Rumänien Michel Nr. 10 II geerbt hat, legt ihn vorsichtig in ein "wireless-connected"-peripheres Gerät, welches in der Stadtbibliothek von unserer Stadt steht und jedem Bürger gegen eine Benützungsgebühr zugänglich ist. Auf seiner Armbanduhr erscheint nach einigen Minuten das Prüfergebnis: "Der Bogen ist echt". Gleichzeitig erhält er eine Rechnung für die Prüfung. Der zuständige Prüfer hat den Bogen simultan zur Prüfung vorgelegt bekommen und die Echtheitsmerkmale bestätigt. Alle weiteren Interessierten (Mitglieder einer ARGE und andere Philatelisten) erhalten Kenntnis durch Abruf eines Codes auf Ihrer Armbanduhr.

Liebe Grüße

10Parale
 
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