Thema: Baldwin's Coins & Stanley Gibbons in der Strand Collectibles Group vereinigt
Richard Am: 02.09.2015 09:50:26 Gelesen: 75814# 83@  
Hallo zusammen,

wie vielfach in der Presse geschrieben wurde, bietet Stanley Gibbons Investitionen in Briefmarken an und dies nicht nur mit einer Anlagengarantie = kein Risiko, sondern auch noch eine garantierte Mindestrendite.

Die Welt [1] schreibt dazu am 07.06.2010:

Auch Briefmarken sind ein spannendes Investment

In der Krise sind die vermeintlich unerotischen Sammlerstücke wieder heiß begehrt – und eine interessante Investition

Eine Rendite, die nicht nur für Sammler, sondern auch für reine Finanzinvestoren interessant wäre, findet man bei Stanley Gibbons in London. Das an der Börse notierte Traditionshaus hat den "Rarity Index" entworfen, der den Wert der 30 begehrtesten Briefmarken der Britischen Insel abbildet. Ein weiterer Index zeigt die Entwicklung der hundert wertvollsten Marken. Im Vergleich mit dem Dow-Jones-Aktienindex, Immobilienwerten und selbst boomendem Gold schneidet der Rarity Index am besten ab. Seit 1998 ist er um 275 Prozent gestiegen. Stanley Gibbons bietet deswegen auch strukturierte Investmentprodukte an.

Sammler können sich mit einer Mindesteinlage von 10.000 Euro eine oder mehrere Marken kaufen. Stanley Gibbons garantiert eine fixe Mindestrendite, die bei einer zehnjährigen Investition etwa bei zehn Prozent liegt. "So etwas gibt es in der Investmentlandschaft sonst nicht", sagt Keith Heddle, Verkaufs- und Marketingdirektor. Im Herbst möchte er mit einem Luxemburger Bankhaus als Partner den ersten Fonds anbieten. Zu den Kunden des Hauses zählen nicht nur versierte Sammler. "Rund 99 Prozent unserer Kunden brauchen unsere Hilfe bei der Auswahl der Marken", sagt Heddle im Hinblick auf die strukturierten Finanzprodukte.


In der Mitteldeutschen Zeitung [2] vom 09.06.2013 wird von einem Anstieg des SG Index der 30 begehrtesten britischen Marken um 375 Prozent (innerhalb von 18 Jahren) seit 1995 berichtet und für manchen unbedarften Kapitalanleger suggeriert, mit Briefmarken wäre leicht und sicher Geld zu verdienen:

Briefmarken als Geldanlage Der Schwarze Einser

Mit Briefmarken lassen sich gute Renditen erzielen - allerdings nur mit ausgesuchten Exemplaren. Insgesamt gehen die Preise deutlich zurück.

Grundsätzlich können kluge Investitionen in Briefmarken aber durchaus ansehnliche Renditen bringen. Das auf Investments in Sammelobjekte spezialisierte Londoner Auktionshaus Stanley Gibbons hat verschiedene Indizes für seltene Marken entwickelt, die beträchtliche Wertsteigerungen ausweisen. So stieg der Index der 30 begehrtesten britischen Raritäten seit 1995 um 375 Prozent. Die aktuellen Katalogpreise der Einzelmarken bewegen sich zwischen 22 000 und 200 000 Pfund. Wer solche Summen nicht investieren konnte oder wollte, fuhr auch mit dem „GB 250 Rarities Index“ bestens. Die 250 wertvollsten Marken erzielten seit 1995 einen Wertzuwachs von 400 Prozent. Dabei sind einige im Index vertretene Ausgaben bereits für 500 Euro zu haben.


Ich halte solche Aussagen und vor allem Mindestgarantieverzinsungen für ausgesprochen gefährlich.

Schöne Grüsse, Richard

[1] http://www.welt.de/finanzen/article7941081/Auch-Briefmarken-sind-ein-spannendes-Investment.html

[2] http://www.mz-web.de/wirtschaft/briefmarken-als-geldanlage--der-schwarze-einser,20642182,23195862.html
 
Quelle: www.philaseiten.de
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