Thema: Motiv: Energieerzeugung / Energiegewinnung
wajdz Am: 15.09.2015 21:38:28 Gelesen: 78159# 19@  
Die Sperre ist eine gerade Schwergewichtsmauer, die durch ihr Eigengewicht den Fluss absperrt. Sie wurde in mehreren Segmenten (Feldern) gefertigt, sie ist 106 m hoch und 415 m lang.

Das gestaute Wasser ist vor allem eine Trinkwasserreserve, auf die die östlich des Harzes gelegenen Städte zurückgreifen können. Der Stausee trägt in geringem Maße zur Stromgewinnung bei dient auch dem Hochwasserschutz, der Niedrigwasseraufhöhung, Fischerei und dem Hochwasserschutz. Die ersten Überlegungen zum Bau von Talsperren und Hochwasserschutzmauern gab es bereits 1891. Nach der 1938 fertiggestellten Projektplanung begannen die Bauarbeiten an der Rappbodetalsperre bereits 1939. Im Mai 1942 wurden die Arbeiten aus Kriegsgründen eingestellt. In der Zeit der DDR wurde das Staumauer-Projekt wiederaufgegriffen. Die ursprüngliche Anlagenplanung blieb erhalten; allerdings wurde die Technologie an neue Erkenntnisse im Talsperrenbau angepasst. Die Grundsteinlegung für die Staumauer fand am 1. September 1952 statt. Am 3. Oktober 1959 wurde die Talsperre ihrer Bestimmung übergeben. In den Jahren vor 2002 wurde die Mauerkrone erneuert. Die Fahrbahn und der Beton waren verwittert und den Belastungen des Verkehrs nicht mehr gewachsen.

In diesem Zusammenhang wurde einem seit den Zeiten der Pharaonen im alten Ägypten gepflegter Brauch gefolgt, nach einem Paradigmenwechsel die rühmenden Zeichen der Vorgänger zu tilgen oder mindestens unkenntlich zu machen. Die beiderseits der mauerseitigen Tunnelportale der auch über die Mauer führenden L 96 und die jeweils oberhalb der vorgenannten Inschriften befindlichen Hoheitszeichen der DDR wurden durch kreisförmige Objekte ersetzt.

MiNr 2996 (70)


 
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