Thema: Motiv Waffen
wajdz Am: 24.09.2015 20:44:31 Gelesen: 194186# 82@  
Jetzt wieder zu einem etwas größeren Kaliber.

Ab 1932 entwickelte die Firma Rheinmetall den 8-cm-Granatwerfer 34. Die Waffe war ein glatter Vorderlader mit einem Gewicht von 57 kg. Das Rohr war 1.143 mm lang und hatte ein Kaliber von 81,4 mm. Die 3,5 kg schwere Wurfgranate 34 wurde bis zu 2.400 m weit geschossen. Bei der maximalen Reichweite lag die Streuung bei 65 m. Die ersten Waffen hatte die Truppe 1937 erhalten. Bei Kriegsausbruch verfügte sie über 3.625 Stück.

Eine Wurfgranate bestand aus einer Grundladung, untergebracht im Schaft der Granate und mehreren abnehmbaren Treibladungen. Mit der Anzahl der Treibladungen, die an der Granate belassen werden, und mit der Rohrerhöhung wird die Reichweite bestimmt. Die möglichen Kombinationen aus Abgangswinkel und Zahl der Treibladungen zur Erzielung einer bestimmten Schußweite werden aus Schußtafeln ermittelt.

Der leichte Granatwerfertrupp mit Truppführer, Schütze 1 und Schütze 2 befand sich bis 1941 in jedem Schützenzug der Infanteriekompanien und Schützenkompanien (mot.). Im Einsatz trug der Truppführer drei Richtstäbe und einen Munitionskasten mit zehn Sprenggranaten), der Schütze 1 trug die Bodenplatte und der Schütze 2 das Rohr. Dazu trugen die Werferschützen noch per Hand zwei Munitionskästen mit je 3 Granaten. Ob sie die leeren Munitionskisten nach dem Einsatz, wenn sie ihn denn überlebten, wieder mit zurück nehmen mußten, konnte ich nicht herausfinden.

MiNr 877


 
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