@ volkimal [#235]

Es fehlt ja kaum noch ein Staat.

Das ist ja erst einmal nichts böses. Ein Gebiet kann ruhig auch einmal komplett sein, zumindest bis es neue Staaten gibt.

"...auf die aktuellen NATIONEN-Hauptstädte und die Hauptstädte von vergangenen NATIONEN beschränken"

Schwierig, wie willst Du vergangene Nationen definieren? Zumal was eine Nation ist, ist bereits schon schwer abzugrenzen in den vornationalstaatlichen Zeiten des 19. Jahrhunderts. Es gab - und je weiter ich zurückblicke desto mehr - verschiedenste 'staatliche Gebietskörperschaften', kleinste Staatstaaten und kurzlebigste "Rebellenstaaten" sowie Interimsstaatsgebilde (irgendwann und -wie raus aus dem vorherigen Gebiet, bis es irgendwann zu etwas Neuem gehörte, z.B. Genf, Trieste, Fiume etc.), die darunter nicht korrekt zu fassen oder eben nicht zu fassen sind. Eine "Staatsidee" ist eine recht junge geschichtliche Entwicklung. Eine UN gab es auch nicht, die irgendwie definiert, was wann wie irgendwie "staatlich" (anerkannt) war, d.h. eine Abgrenzung zwischen Nation, Staat, (semi-) souveränen Kantonen und einem Nichtstaat sowie sonstigen hoheitlichen Entitäten ist hier kaum möglich. Das ist schon im Zeitraum kurz vor dem 1. Weltkrieg recht schwer zu fassen und wird in der Vorbriefmarken- (aber trotzdem schon philatelistischen) Zeit[/I] kaum handhabbar... In Europa noch einfacher, als in den 'äußeren' Kontinenten (insbesondere Asien und Lateinamerika). Deshalb meine ich, sollte man alle diese staatlichen ex-Gebiete in einem separaten Thema zusammenfassen, sauber angetrennt von den heutigen UN-Staaten. Dort könnten wir wunderbar nach den interessantesten Entitäten suchen, geschichtliche Hintergründe recherchieren und auch noch schönste Belege zeigen, von Exklaven deutscher Kleinstfürstentümer, über "Vor-US-Staatliche"-Territorien im Wilden Westen, bis zu Sklavenrepubiken in Brasilien und der Karibik. ;-)

Gruß
Thomas