Thema: Auktionshaus einmal anders: Erfahrungen mit Ricardo
Klaus K. Am: 09.10.2015 20:29:13 Gelesen: 12262# 1@  
Seit etwa einem halben Jahr habe ich mich u.a. auf Briefmarken des Fürstentums Liechtenstein spezialisiert. Rege Tauschgeschäfte führe ich noch heute mit einigen Mitgliedern dieses Forums, wobei beide Seiten immer sehr zufrieden waren. Irgendwann aber gehen die gegenseitigen Dienstleistungen auch zu Ende, wenn es dann an der entsprechenden Substanz fehlt. So hatte mir ein Tauschpartner vor einiger Zeit angeraten, mich doch bei der schweizer Plattform ricardo.ch anzumelden, da dort erfahrungsgemäss viel Liechtenstein angeboten wird.

Ich habe dann in der ersten Woche mehrere Gebote abgegeben und viermal auch das höchste Gebot gehabt. Die ersten beiden Verkäufer inserierten mir, dass sie auf Rechnung senden, die anderen baten um Vorkasse. Nachdem ich die entsprechenden Summen beglichen hatte, kamen auch beide Briefe mit den ersteigerten Marken bei mir an. Nur von den ersten Beiden hörte ich nichts. So schrieb ich in gewissen Zeitabständen auf der Plattform beide Verkäufer höflich an, wo denn meine Marken blieben.

Als ich nach ca. 6 Wochen noch keine Antwort erhielt, nutzte ich das Bewertungssystem, um beiden eine negative Bewertung auszusprechen. Sofort meldeten sich beide und beschwerten sich über meine Massnahme. Sie hätten mich ganz oft angeschrieben (?), um mir mitzuteilen, dass die Marken ins Ausland nur unter Vorkasse versandt werden. Das ist ja alles richtig, nur habe ich nie eine Mail von beiden bekommen. Auch meine Anfragen direkt auf der Plattform blieben ja unbeantwortet. Das Ergebnis war nun ganz einfach: Um ihre eigenen Landsleute nicht zu verärgern, kam ricardo.ch zu den einfachen Schluss, mir den Zugang zur Plattform zu verweigern.

Ich werde wohl in Zukunft dort keine FL-Marken mehr kaufen können.
 
Quelle: www.philaseiten.de
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