Thema: Frankreich: Gestempelte Marken und Belege bis 1900 (ohne Ganzsachen)
Cantus Am: 11.10.2015 20:44:28 Gelesen: 115111# 98@  
Guten Abend allerseits,

ich freue mich, dass sich unter diesem Thema inzwischen Sammler mit unterschiedlichsten Schwerpunkten treffen, angefangen bei Vernian, dem offensichtlich das Sammeln nach Hauptnummern völlig ausreicht, mich persönlich, der ich stets bemüht war, neben den Michel-Hauptnummern auch noch Farbunterarten oder unterschiedliche Stempel in die Sammlung einfügen zu können, ohne dass dadurch mein damals recht schmaler Geldbeutel strapaziert wurde, über Pepe, der sich bisher am Lipsia-Katalog orientiert hat, und über Lulu, bei der die Frankreichsammlung wohl eher ein Nebenprodukt einer ihrer Bankensammlungen ist, hin zu Koban und vals59, deren Material darauf hindeutet, dass sie sich beide intensiv und mit höherem Kapitalaufwand der französischen Klassik zugewandt haben. Die Sammelschwerpunkte von Heinz7 und leTimbre sind mir noch nicht so klar.

Diese Mischung ganz unterschiedlicher Sammlerinteressen macht das Mitlesen interessanter und verhindert gleichzeitig, dass das Thema zu sehr in die Diskussion um unterschiedliche Farbunterarten abgleitet. So war es zum Beispiel von unserer zockerpeppi eine gute Idee, den Nuancier hier in Text und Bild vorzustellen, weniger gut fand ich jedoch den darauf folgenden Versuch, die Bestimmung der Marken daran auszurichten. Insgesamt haben sich bisher 16 Personen die Freischaltung für dieses Thema bei mir geholt und ich denke, die ganz überwiegende Mehrheit hat als zugehöriges Nachschlagewerk nur einen Michel-Katalog zur Hand, der damit eine Art Verbindungsglied bildet, auf dessen Grundlage ich auch weiterhin die Marken vorstellen möchte.

Wenn daneben darauf hingewiesen wird, dass es nach französischen Katalogen diese oder jene Unterart gibt und dazu Bilder hochgeladen werden, dann ist das begrüßenswert, grundsätzlich sollte aber die gemeinsame Linie nicht aus den Augen verloren werden. Wenn es aber zu einem einzelnen Wert wie jetzt der Mi. 13 eine Vielzahl unterschiedlichster Farbtöne gibt und Einzelne es wichtig finden, sich damit intensiver zu beschäftigen, so bietet sich dafür die Gründung eines gesonderten Spezialthemas an, so wie das mitunter auch bei anderen Sammelgebieten geschieht.

Ich habe, nachdem nun genug Vergleichsmaterial hochgeladen wurde, die unterschiedlichen Marken mit der Bezeichnung 13c (schwarzblau) miteinander verglichen. Danach sind die Marken von Koban, Pepe und mir allesamt im gleichen Farbton gedruckt, es gibt nur den kleinen Unterschied, dass Kobans Marke farbfrisch ist, während den Marken von Pepe und mir ihr Alter anzusehen ist, die Marken im Verhältnis zu der frischen Farbe von Koban also erheblich verblasst sind. Das ändert aber nichts am Grundton, es bleibt daher bei schwarzblau. Wenn man diese drei Marken nun jedoch mit der Marke auf dem Brief von vals59 vergleicht, die zweifelsfrei ein sehr dunkles und intensives schwarzblau aufweist, könnten Zweifel an der vorherigen Farbbestimmung aufkommen, wäre da nicht zusätzlich das Attest von Herrn Eisold, einem erfahrenen Prüfer aus DDR-Zeiten.

Im Übrigen habe ich mein Milchblau (Mi. 13d) mit Kobans Marke und auch der von Pepe verglichen und vermag da keinen erwähnenswerten Unterschied zu erkennen; ein Blau oder auch Himmelblau ist bei mir im Vergleich jedenfalls nicht zu erkennen.

Falls ihr euch mit der nächsthöheren Wertstufe zu 25 Centimes (Mi. 14 in blau bis milchblau) beschäftigen wollt, steht dem nichts im Wege. Ich habe zwar bei mir keine Marke dieser Wertstufe gefunden. denke aber, dass einer von euch da mit eigenem Material aushelfen kann.

Viele Grüße
Ingo
 
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