Thema: (?) (9) Schweiz: Dienstmarken
Heinz 7 Am: 16.10.2015 23:24:51 Gelesen: 9602# 3@  
@ remstal [#2]

Hallo Remstal,

ich denke, die Antworten auf Deine Fragen findet man (auch) in der Schweizer Briefmarkenzeitung dieser Jahre. Ich kenne die genauen Antworten leider nicht. Ich denke aber, aufgrund der mir vorliegenden Informationen, dass die Bestimmungen Ende 1959 ein Ende fanden.

Die Zulässigkeit der hier gezeigten Frankatur war für die Post vermutlich "kein Problem". Offenbar verlangte die Post für diese Dienstleistung den Betrag von CHF 3.40 (das war sehr viel Geld, damals), und diese CHF 3.40 wurden verklebt. - Woher die Marken kamen, war der Post wahrscheinlich gleichgültig. Die Dienstmarken waren ja "gleichwertige" Postwertzeichen wie normale Marken.

Normale Marken mussten vom Publikum bezahlt werden, während die Dienstmarken (vermutlich) gegen Verrechnung den Dienststellen zur Verfügung gestellt wurden. Wenn nun die Landesbibliothek CHF 3.40 zu bezahlen hatte, konnte dies auch mit einer "Normalo-" Marke geschehen.

Ausserdem lesen wir im Zumstein Spezial: "Diese (Marken) sollten nur für Dienstzwecke Verwendung finden, doch konnten sie von den Dienststellen für Rückporto an Privatpersonen abgegeben werden" (siehe Seite 928, Zumstein Spezialkatalog 2000).

So konnten natürlich auch Mischfrankaturen entstehen. Solche sind sicher interessant für Sammler.

Grüsse Heinz
 
Quelle: www.philaseiten.de
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