Thema: Deutsches Reich: Satzfrankaturen
stampmix Am: 31.10.2015 10:23:21 Gelesen: 16503# 21@  
Hallo zusammen,

Satzfrankaturen aus dem Bedarf ist ein Thema, über das man trefflich streiten könnte. Philatelistisch inspiriert sind sie immer, was für die Bedarfsverwendung aber erst einmal nicht relevant ist; manchmal präsentieren sie sich jedoch in einer Form, die man (zumindest) mögen muss, so wie hier:

Satzbrief der Deutsche Nothilfe von 1933: Opern von Richard Wagner

Ein 328 gr. schwerer Wertbrief über 4.500 RM im Antwortcouvert der Oberamts-Sparkasse Brackenheim, der am 16.11.1933 als Inlandsbrief der 3. Gewichtsstufe (40 Rpf.) von Schwaigern nach Brackenheim mit Zusatzleistung Wertbrief (140 Rpf.) gesandt wurde. Siegelseitig AKS vom 17.11.1933.

Portogerecht frankiert mit den Marken des Wagnersatz vom 1.11.1933 (Mi.499-507). Interessant sind die höchst unterschiedlichen Zuschläge, die von 25% (12+3 Rpf) bei der Marke für den Inlandsbrief bis zu 87,5% (40+35 Rpf) reichen. Bei diesem Brief kostete die Frankatur 180+105 Rpf = 285 Rpf, was beim Inhalt im Wert von 4500 RM wohl zu verschmerzen war.



mit bestem Gruß
stampmix
 
Quelle: www.philaseiten.de
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