Thema: Zukunft der Vereine in der Philatelie: Der Pate
Arbeits-Gemeinschaft Philatelie Online Am: 21.11.2015 21:45:36 Gelesen: 8544# 2@  
@ Richard [#1]

Ich weiß zwar nicht, warum noch keiner hierauf geantwortet hatte, aber ich finde diese Idee absolut zukunftsweisend. In der Literatur, den großen Vereinen und Auktionshäuser sind die Spezialisten hervorragend aufgehoben.

Teilweise gibt es sogar eine Bespaßung von Kindern auf Messen. Es fehlt die wichtige Zielgruppe dazwischen.

Entsprechend der bekannten Bedürfnis-Pyramide von Maslow gibt es nach meiner Auffassung auf eine entsprechende Pyramide für Briefmarkensammlern. Diese beginnt beim reinen Anhäufen und An-Sammeln von schönen Bildern. Später kommt dann die Konzentration auf Gebiete oder Zeiträume und die Strukturierung hinzu. Wie bei Wein, Musik, Schauspiel oder Malerei etc. wird der Genuss umso größer, je mehr Ahnung man davon hat.

Wenn wir die mittlere Generation (35-55) nicht erreichen, haben die Kinder keine Vorbilder und die älteren Spezialisten keine Abnehmer, wenn sie ihr Sterbchen machen.

Diese Gruppe ist somit die Zukunft für alle, die auch in 20 Jahren noch eine organisierte Philatelie vorfinden wollen. Aus diesem Grunde plane ich z.B. gemeinsam mit Auktions-Häusern eine "Phila-Akademie" zu gründen, die von YouTube-Filmchen bis Wochenend-Seminaren diese mittlere Generation fachlich dort abholt, wo sie gerade ist, und schrittweise zu begeisterten Philatelisten weiterentwickelt.

Ich bin kein Händler oder Auktionator, sondern nur nur ein kleiner Sammler, der sich auf die Rente vorbereitet. Mich würde eine solche Aktion begeistern.

D.h. das Paten-Konzept ist Klasse, man sollte hierbei aber nicht an die 10- bis 15-jährigen denken. Wenn deren Eltern sammeln, kommen diese Kinder ganz von alleine hinzu.

Beste Grüße

Manfred
 
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