Thema: Auktions Nebenkosten von 58 Prozent
Reinhard Fischer Am: 23.11.2015 13:42:54 Gelesen: 14860# 17@  
Zur Aufklärung: Es sind nur etwa die Hälfte der Auktionshäuser auf den Agentenstatus umgestiegen, die andere Hälfte verkauft weiter "in eigenem Namen" als Kommissionär, wendet aber im Regelfall die Differenzbesteuerung an, d.h. im Aufgeld ist die Mwst. enthalten. Im Ergebnis kommt in den meisten Fällen die gleiche Steuerbelastung heraus wie beim Agentenstatus ("im fremden Namen).

Das ist aber nur für Lose zulässig, die von Privatleuten eingeliefert wurden oder für die der einliefernde Händler selber Differenzbesteuerung macht (steht so im Umsatzsteuergesetz und in der EU-Systemrichtlinie).

Hier dürfte es sich um ein Los handeln, dass ein Händler eingeliefert hat, der keine (!) Differenzbesteuerung macht. Das machen einige Auktionshäuser so, die Lose sind dann speziell gekennzeichnet. Wer so ein Los gekauft hat, darf sich eigentlich nicht beschweren. Die meisten Auktionatoren, so auch ich, nehmen solche Lose aber gar nicht an, weil das Geschrei beim Kunden ja vorprogrammiert ist und das möchte man dann ja doch nicht.

Gruß

Reinhard
 
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