Thema: Einfluß der Wirtschafts- und Finanzkrise auf die Philatelie
olli0816 Am: 09.12.2015 13:37:30 Gelesen: 10679# 19@  
Das Festgeldrechnen bringt doch nicht wirklich was, weil es so gut wie nicht verzinst wird. So ein Konto ist nur was für eine Notgeldreserve. Wenn man mehr haben möchte, ist man heute leider gezwungen, entweder etwas mit Immobilien oder mit Aktien zu machen.

Was Briefmarken betrifft, eignen sie sich meiner Meinung nicht sehr gut als Anlageform. Sie geben keine Zinsen, es kostet, sie aufzubewahren und die Anzahl der Sammler in Deutschland scheint stetig zu sinken. Da Briefmarken im täglichen Gebrauch keine wirkliche Bedeutung mehr haben, ist auch nicht damit zu rechnen, dass sich das ändern wird. So eine Firma wie Stanley Gibbons tut sich schon länger schwer und selbst die Jagd nach den wertvollsten Briefmarken ist längst nicht mehr so spektakulär, wie die Auktion der British Guyana gezeigt hat.

Ich war vor drei Wochen in Lissabon und habe zufällig am Sonntag in der alten Markthalle eine Briefmarken-/und Münzenmesse entdeckt. Man kam umsonst rein und etwa dreiviertel der Stände waren für Münzen und der Rest für Briefmarken oder sonstiges. Das zeigt schon den Stellenwert bei der Sammlerschaft.

Ich persönlich freue mich aber, dass Briefmarken tendenziell weniger wert werden. Ich kann heute für das gleiche Geld viel mehr bekommen und da mich ein Verkauf sowieso nicht interessiert, ist es mir auch egal, was der/die spätere Verkäufer/in damit erzielt. Da wird es bei den Aktien bestimmt etwas interessanter für die Erben. :)
 
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