Thema: Philatelie in der Presse
Richard Am: 26.12.2008 15:16:02 Gelesen: 1326102# 169@  
Zehn bis zwanzig Prozent der Briefmarken in Österreich haben christliche Motive

Kirchen-Zeitung, Linz (23.12.08) - Der erste Christbaum von Ried/I. (Dezember 1847) ziert eine der beiden heurigen Weihnachtsmarken. Dass er es auf einen so prominenten Präsentationsplatz geschafft hat, verdankt er dem 1951 gegründeten österreichischen Philatelistenverein St. Gabriel.

Der Erzengel Gabriel wurde 1972 Patron der Post und derer, die sich mit Briefmarken beschäftigen. Im österreichischen Verein St. Gabriel haben sich etwa 500 Markensammler zusammengeschlossen, die christliche Markenmotive sammeln. Sie engagieren sich zudem dafür, dass die Österreichische Post auch immer wieder Briefmarken mit christlichem Inhalt oder Hintergrund ausgibt. Wobei christliche Marken noch wenig über die Verhältnisse im Land aussagen. So gab es während der kommunistischen Zeit viele „heilige“ Marken in osteuropäischen Ländern.

Ried und Mattsee.

Der Rieder Dr. Karl Ohnmacht ist Obmann des Vereins St. Gabriel. Als er das historische Bild vom ersten Rieder Christbaum den Zuständigen der Post zeigte, war wenig später die „weltliche“ Weihnachts-Briefmarke 2008 „geboren“. Die andere Weihnachtsbriefmarke zeigt einen Ausschnitt aus einem Deckengemälde der Stiftskirche Mattsee, das die „Anbetung der Könige“ darstellt. Der Rieder Christbaum kann um 65 Cent in die ganze Welt verschickt werden. Das Mattseer Motiv mit 55 Cent Werteindruck ist für den Postverkehr im Inland gedacht. Diese Marke hat eine Auflage von 8 Millionen, den Rieder Christbaum gibt es immerhin auch dreimillionenfach.

Christliche Motive.

Die Österreichische Post ist in ihrem Markenprogramm für religiöse Motive offen, freut sich St.-Gabriel-Obmann Karl Ohnmacht. Ein Ausdruck dieser Offenheit ist zum Beispiel die Serie Landespatrone, die 2009 mit der Ausgabe des Landespatrons von Niederöstereich, des hl. Leopolds, abgeschlossen wird. Neu ist die Serie „Sakrale Kunst“. Die erste Marke dazu wird 2009 das Weihwasserbecken des Alten Doms von Linz zeigen.

(Quelle: http://www.dioezese-linz.at/redaktion/index.php?action_new=Lesen&Article_ID=47108)



Familie Rapolter aus Ried im Jahre 1847.
 
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