Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
muemmel Am: 16.01.2016 22:29:31 Gelesen: 3716260# 4854@  
Guten Abend,

dass Ortsbriefe im Vergleich zu Fernbriefen weniger häufig zu finden sind, ist kein Geheimnis. Eine kurze Auswertung der Belege-Datenbank ergab ein Verhältnis von 595 zu 2798, also 21%. Dies heißt jedoch nicht, dass Ortsbriefe als Raritäten anzusehen sind. Anders sieht es hingegen bei Ortsbriefen mit der Zusatzleistung "Einschreiben" aus, denn solche Belege muss man schon als relativ selten einstufen. Erwähnt sei noch, dass sie fast ausschließlich aus größeren Städten bekannt sind.

All dies gilt auch für das hier gezeigte Exemplar aus der Portoperiode 19 (1.–9.10.1923):



Was der Absender der Eildienst GmbH mitzuteilen hatte, entzieht sich unserer Kenntnis, aber offenbar war es ihm wichtig genug, den Brief per Einschreiben zu verschicken. Gelaufen am Letzttag der Portoperiode von Berlin W 44 nach Berlin NW und tarifrichtig mit 28 Marken der MiNr. 290 frankiert (Porto 0,8 Millionen und Einschreibgebühr 2 Millionen Mark).

Noch einen spannenden Sonntag
Mümmel
 
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