Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
muemmel Am: 17.01.2016 22:26:47 Gelesen: 3719298# 4859@  
Guten Abend,

im Beitrag [#4854] hatte ich bereits einige Anmerkungen zu Ortsbriefen aus meiner Feder fließen lassen. Wenn man dann einen eingeschriebenen Ortsbrief mit Eilzustellung findet, darf man das wirklich als rar ansehen. In meiner Sammlung von ca. 1000 Belegen sind lediglich zwei solcher Briefe vorhanden, und den Neuzugang möchte ich der geneigten Leserschaft nicht vorenthalten:



Der Brief stammt aus der Portoperiode 20 (10.–19.10.1923) und ging am 15.10.23 von der Firma Franz Leibenfrost & Comp. in Hannover an die Finanzkasse Hannover. Wie auch immer, es muss sich um eine dringende Angelegenheit gehandelt haben. Der Aufgabestempel zeigt 12-1 N, der Ankunftstempel 1-2 N, also 1 bis maximal 2 Stunden später.

Das Porto betrug zu der Zeit 2 Millionen, die Einschreibgebühr 5 Millionen Mark und die Gebühr für die Eilzustellung 10 Millionen Mark. Tarifrichtig frankiert mit Marken der MiNrn. 301, 309AW und 317AP.

Einen spannenden Start in die neue Woche
Mümmel
 
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