Thema: China: Anleger investieren in Briefmarken statt in Aktien
Heinz 7 Am: 19.01.2016 00:30:58 Gelesen: 8768# 6@  
@ Richard [#1]

Hallo @ Alle

Was ist "gut" und was gefällt uns weniger? Ich denke, Richard bringt da eine richtige Feststellung an, die wir nun wohlwollend/freudig oder "mit Grausen" zur Kenntnis nehmen können.

In diesem Zusammenhang vermelde ich, was heute "SPINK" geschrieben hat: "Highest grossing stamps auction ever in Asia from Spink China: HKD 83'500'000". Angeblich wurde also soeben die umsatzstärkste Briefmarken-Auktion aller Zeiten in Asien durchgeführt.

Die relativ kleine Auktion "Meiso Mizuhara: The Chinese Customs Post" erzielte mit nur 246 Losen oben genanntes Resultat, das sind immerhin ca. 10.7 Millionen Schweizer Franken. Das ergibt einen Preis pro Los von HKD 339'430 = CHF 43'584, das ist natürlich höchst beachtlich.

Auch wenn man das nicht vorbehaltlos zur Kenntnis nehmen sollte, scheint hier doch ein ungeheurer Kaufwille vorhanden gewesen zu sein. Einzelne Marken, Probedrucke, Briefe, usw. wurden weit über den Schätzpreis verkauft.

Nicht überraschend dürfte sein, dass einmal mehr eine Revenue surcharges “small dollar" Marke von 1897 ($1 on 3c. red) den höchsten Preis erzielte. Die Marke gibt es meines Wissens 34 Mal, Los 1720 aus der jetzt verkauften Sammlung zeigt meines Wissens "nur" ein durchschnittliches Stück, mit Falzrest und nicht besonders gut gezähnt. Trotzdem wurde die Marke von Schätzpreis von HKD 2.0 - 2.5 Mio. auf stattliche HKD 5'200'000 hochgeboten, dazu kommen noch 20 % Aufgeld = HKD 6'240'000. Das sind ca. CHF 801'000. Ob da der Käufer auf weitere Wertsteigerungen hoffen darf, sei dahingestellt. Aber China "läuft" schon eine Weile "hochtourig".

Gute Nacht
Heinz
 
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