Thema: DDR: Wurden die Sammler finanziell ausgenommen ?
drmoeller_neuss Am: 25.01.2016 09:43:50 Gelesen: 2615# 2@  
@ Detlev0405 [#1]

Erst weil ich im Land der "Ahnungslosen" gelebt habe, in der DDR gab es solche Auswüchse nicht,

Das stimmt leider nicht. Ich kann mich bei meinen Besuchen immer noch an die Schaupackungen des VEB Philatelie Wermsdorf erinnern, die den Leuten eigentlich nur das Geld aus der Tasche gezogen haben. Es war aber nicht alles schlecht, und die in Dresden gekauften Schaubekalben habe ich noch heute. Irgendwann wurden die Messingschrauben durch Aluminium ersetzt. Das kam aus dem sozialistischen Ungarn, während Kupfer gegen harte Devisen eingekauft werden musste.

Und dann hat die Deutsche Post der DDR selbst auf unrühmliche Art und Weise zur Kaufkraftabschöpfung beigetragen, oder ist seit etwa 1983 der Bedarf an Einschreiben-Eil-Auslandsbriefen (1,35 M) oder Einschreiben-Eil-Inlandspostkarten (1,10 M) spürbar angestiegen? Die Nennwerte dürften nicht mehr dem Bedarf entsprochen haben.

Bis zu den Achtziger Jahren war bei 70 Pfennig Schluss, und diese Portostufe wurde ja wirklich im Postbetrieb gebraucht (Eil- oder Einschreibebrief Inland).
 
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