Thema: DDR: Wurden die Sammler finanziell ausgenommen ?
Detlev0405 Am: 25.01.2016 15:23:00 Gelesen: 2509# 4@  
@ drmoeller_neuss

Das hier angesprochene Thema war doch eher die aggressive Werbung Einiger mit überzogenen Versprechungen via Hausbriefkasten und ähnlichem.
Die von Ihnen angesprochenen Schaupackungen des VEB Philatelie Wermsdorf gab es nicht per Postwurfsendung, sondern waren meines Wissens Bestandteil der Verkaufspalette von Briefmarkenläden in der DDR. Ich habe in Eisenhüttenstadt diese Verpackungen nur im Briefmarkenladen in der Leninallee gesehen und nicht einmal in der Buchhandlung, geschweige denn an Zeitungskiosken. Und mal ehrlich - hier gehe ich mit Holziger konform - 25 Marken zum Stückpreis von nicht einmal 5 Pf. ist zum Anreiz in die Philatelie einzusteigen (für Kinder und Jugendliche) ein legitimes Werbemittel.

Was die Abschöpfung der Kaufkraft durch die Deutsche Post der DDR betrifft, sicher gab es die. Aber zeigen sie mir eine Post in der Welt, die das nicht gemacht hat oder macht. Deshalb auch mein Cut bei SU im Jahre 1961. Und nur 70 Pf. bis in die 80er Jahre und dann Schluss mit den Wertstufen ? Da werden Ihnen alle DDR Sammler widersprechen, die Stolz die postfrischen Marken von Wilhelm Pieck haben, die 1950 - 1958 sich bis zu 5 Mark hochschraubten.

Soweit die Realität
Detlev
 
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