Thema: Schiffspost und Schiffspoststempel
Fips002 Am: 28.02.2016 16:55:53 Gelesen: 730998# 335@  
Ein Problem in allen Perioden des Ship-Letter-Verkehrs lag in der korrekten Identifikation des Landehafens und der davon abhängigen Berechnung der Inlandgebühr. Das Problem wurde 1760 leichter, als man Landestempel einführte. Die Berechnung des Inlandportos erfolgte immer vom Landehafens des Postsackes.

Ab 1. August 1815 wurde der Ship-Letter-Tarif für ankommende Post auf 8 Pence, plus Inlandporto ab Landehafen angehoben. Das galt für alle Briefe die an Bord von privaten Schiffen in England ankamen. Es gab keinen Unterschied mehr ob die Post in Säcken der Post-Office-Agenten oder durch Schiffspersonal oder Passagiere usw. ankam.

Der Landestempel LIVERPOOL/SHIPLETTER, Typ S 11 wurde von 1832 bis 1838 verwendet.



Das Segelschiff "EMMA" verließ Buenos Aires am 24.Oktober 1832 und erreichte Liverpool am 31. Januar 1833.

Für diesen Brief wurden 1 Shilling und 3 Pence berechnet. Das Porto setzt sich zusammen: See Gebühr = 8 Pence, Inlandgebühr von Liverpool nach Suddleworth/Manchester = 7 Pence. gesamt 15 Pence, geschrieben 1/3.

Gruß Dieter
 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/516
https://www.philaseiten.de/beitrag/122810