Thema: (?) (9) Bund: Briefe mit durchlochten Marken
Silesia-Archiv Am: 10.03.2016 14:58:16 Gelesen: 8335# 9@  
Markenlochungen auf Dauerserie

Hallo Sammlerfreunde,

auf dem letzten Tauschtag in Neuwied habe ich kostengünstig die beigefügt abgebildeten Belege erstanden.

Bereits früher wurde das Thema im Forum behandelt. Ich greife es aber nochmal auf, weil mir folgendes nicht klar wird und interessiert: "War diese Lochung erlaubt oder nicht?" Sind die Belege echt? Oder gemacht um Sammlern Geld aus der Tasche zu locken?

In einem dieser Briefe befindet sich ein Zettel mit folgendem Hinweis (auszugsweise):

DRG-Durchlochungen auf echt gelaufenem Brief. Die Deutsche Raketen-Gesellschaft (jetzt Hermann Oberth-Gesellschaft) liess die beiden am meisten gebrauchten Briefmarken, nämlich
15 Pfg. (Postkartenporto) und 20 Pfg.(Briefporto) mit den Buchstaben DRG durchlochen, usw. Da diese Durchlochung nicht postalisch ist usw. sie erhalten den oben beschriebenen Brief für 3.75 (DM).

Im Internet finde ich zu dem Thema folgendes:

Inzwischen sind diese Lochungen untersagt, da von interessierter Seite zum eigenen Nutzen viel Unfug damit getrieben wurde. Diese privaten Lochungen sind nicht zu verwechseln mit amtlichen Lochungen, z.B. der Eisenbahnmarken von Bayern. Diese wurden zwischen 1912 und 1915 durch ein eingestanztes "E" gekennzeichnet. Amtliche Lochungen machen die Marken, im Gegensatz zu den privaten Lochungen, nicht wertlos. Dennoch wurden von privater Seite immer wieder mal unerlaubte Lochungen auf kursierenden Marken angebracht. Bekannt sind da insbesondere die LUPOSTA Lochungen Berlin aus dem Jahre 1962 und der Deutschen Raketen-Gesellschaft/D.R.G.

In einem Internet-Auktionshaus werden diese Briefe relativ hoch wie ich meine gehandelt.

Wer kennt sich aus und kann nicht nur mich sondern auch andere Sammler aufklären?





Danke und frohes, erfolgreiches Sammeln,
beste Grüße
Michael
 
Quelle: www.philaseiten.de
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