Thema: Vereine und Arbeitsgemeinschaften - wie sollen sie künftig aussehen ?
Magdeburger Am: 20.04.2016 13:40:31 Gelesen: 10469# 25@  
@ mljpk [#23]
@ alle

Hallo Jens,

für die Ortsvereine sind momentan die Landesverbände, da dort Mitglied, verantwortlich und nicht der BDPh. Die Landesverbände stimmen mit den Mandaten der einzelnen Ortsvereine ab. Inwieweit sie sich im Vorfeld mit den ihnen angeschlossenen Ortsvereinen austauschen, kann grundsätzlich hinterfragt werden.
Gleiches gilt dann natürlich auch, daß man dann den Ortsvereinen Rede und Antwort zu den Beschlüssen zu stehen hat. Auch hier kann hinterfragt werden, wie es in Wirklichkeit ist.

Kurz meine Meinung dazu: Die LV stimmen (wahrscheinlich) ohne ein Mandat zu haben entweder mit ja oder nein bei Entscheidungen des gesamten BDPh betreffend. Die Ortsvereine werden kaum darüber in Kenntnis gesetzt, bzw. unvollständig.

Damit der BDPh tatsächlich verantwortlich für die Ortsvereine werden kann, müssten sie dort Mitglied werden können. Dies läßt die momentane Satzung nicht zu! Ob sich dies in absehbarer Zeit ändert - möglicherweise ist die Zeit schneller. Gerade bei den kleinen Landesverbände geht es ums Überleben.

Eine weitere Frage ist die Erstellung von Fachlitheratur/-artikel und die damit entstehenden Kosten. Insbesondere wenn Archivmaterialen in Form von Bilder/Scans mit verwendet werden sollen (sie sind in der Regel auch die Originalquellen) kann es richtig teuer werden. Eine Summe pro Scan/Bild kann ich nicht sagen, da es große Unterschiede gibt und auch von Auflagen usw. abhängig sein kann. Meist wird dies vom Verfasser selbst getragen. Fachartikel für Rundbriefe werden m.W. kostenlos von Verfasser erstellt. Einzig wenn man für eine "fremde" Arge schreibt, bekommt der "Gastautor" ein Exemplar, wo der Artikel veröffentlicht wurde.

Auch die Frage zum Ortsverein, ob man dort eintreten möchte oder nicht:
Wenn jeder so denkt, die Mitglieder eines potentiellen Vereins können mir bei meinem Sammelgebiet nicht helfen, also trete ich dort nicht ein, führt zum Aussterben der Ortsvereine. Ortsvereine leben gerade von der Vielfalt der Sammelgebiete ihrer Mitglieder. Also je mehr Mitglieder, desto mehr Sammelgebiete und damit dann auch immer mehr Schnittmengen zwischen verschiedenen Sammler. Wie schon einmal geschrieben von mir, tragen Ortsvereine die Philatelie nach aussen durch Werbeschauen usw. Durch sie können Interessen geweckt werden.

Bei Argen wohnen die Mitglieder meist weit voneinander. Etliche Argen stellen schon einzelne Fachartikel öffentlich zur Verfügung.

Die Frage, ob mal alles irgendwie zusammen geführt kann, ist schwierig, da eben die Frage der Zuständigkeit der Zukunft geklärt werden muß. Momentan ist es bei Ortsvereinen Aufgabe der Landesverbände, bei Argen ist es komplett unterschiedlich.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
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