Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
Magdeburger Am: 22.04.2016 16:00:21 Gelesen: 3592968# 5054@  
Liebe Sammelfreunde,

heute bekam ich mal wieder Post und jetzt bräuchte ich doch viel Hilfe:



Der Brief ging am 17.05.1920 von Magdeburg nach Gablonz an der Neisse [1].

Frankiert wurde der Brief mit 40 Pfennig, was nur für einen Inlandsbrief bzw. nach wenige Länder möglich war. Nach der Tschechosloswakei galt der Inlandstarif vom 01.10.1919 bis 14.03.1920, also für den Beleg nicht mehr. Der Auslandstarif galt scheinbar auch nicht.

Wie auch immer, war der Brief unterfrankiert, am Zielort mit einer 50 Heller Portomarke versehen worden, was vom Empfänger einzuziehen war.

Genau dies führte nun dazu, das der Empfänger die Annahme verweigerte, wie siegelseitig notiert wurde. Folgerichtig ging der Brief nach Magdeburg zurück, wo er amtlich zur Ermittlung des Absenders geöffnet wurde.

Es wurde ermittelt Abs: von Tempsky Hotel Stadt Prag (einen Vornamen konnte ich jetzt noch nicht ermitteln) welcher auch nicht mehr in Magdeburg war und so nicht ermittelt werden konnte.

Wie war nun das Porto nach Gablonz? Wie errechnen sich die 50 Heller -> oder waren es Kronen?

Wurde die "50" in Magdeburg vorderseitig notiert und wenn, wie berechnet?

Wenn das Porto nicht einzuziehen war, wer bezahlte es dann ?

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf

https://de.wikipedia.org/wiki/Jablonec_nad_Nisou
 
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