Thema: Altdeutschland Bayern: Briefe erklären
bayern klassisch Am: 27.04.2016 17:16:57 Gelesen: 332481# 47@  
@ dikoe [#46]

Hallo Dieter,

1. Brief nach Wien 1835:

Wenn siegelseitig kein Franko notiert wurde, was ich nicht weiß, dann hatta man ihn portofrei über Frankfurt am Main und Aschaffenburg Richtung Grenze bei Passau geschickt.

Ab dort wurden 28 Kreuzer Conventionmünze fällig, die linke über "Dienstsachen" notiert wurden. Das war das Porto für Briefe über 12 Poststationen über 1/2 bis 1 Wiener Loth (über 8,75 bis 17,5g), also das 2. Gewicht.

Die 6 - Rötel kennen wir auf Briefen dieser Korrespondenz häufiger. Es wäre möglich, dass es ein Bestellgeld war für mehrere, gleichzeitig eintreffende Briefe.

2. Brief nach Worms 1817:

Brief an den Rechtsgelehrten Graul, also ein Privatbrief.

Sonderporto 1 Kr. (links) von Frankenthal zur Postgrenze, dann 2 Kr. für Briefe bis 3 Meilen von da bis nach Worms = 3 Kr. Gesamtporto.

Ich hoffe, ich konnte etwas helfen.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
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