Thema: (?) (348/355) Nachgebühr verschiedener Länder
duphil Am: 14.01.2009 21:19:34 Gelesen: 377247# 87@  
Hallo zusammen!

Irgendwo hatte ich noch einen besonderen Beleg zum Thema Nachporto!

Dieses schöne Stück habe ich vor einiger Zeit auf einem Großtauschtag in Essen erworben:



Am 14.10.1960 wurde aus Hohenlimburg ein "Antwortbrief" an das Statistische Landesamt in NRW geschickt. Der Absender war der Meinung, dieser Brief wäre eine Drucksache, bezeichnete ihn auch so und frankierte mit 7 Pfennig. Und, wie es sich für eine Drucksache gehört, wurde der Umschlag nicht verschlossen.

Nun war wohl ein findiger Postbeamter der Meinung (nach Kontrolle des Briefinhalts), dies wäre nicht der Fall. Also wurde Nachgebühr in Höhe von 20 Pfennig erhoben.

Nun ist das Statistische Landesamt in NRW ja eine Behörde und als solche zur Sparsamkeit verpflichtet. Zuerst bekam der Brief einen Eingangsstempel "Nachgebühr", der Inhalt wurde entnommen und eine Stempel "Zurück" abgeschlagen. Als Krönung des Ganzen gab es folgenden Stempel:



Den Text muss man sich noch einmal auf der Zunge zergehen lassen:

Inhalt entnommen
Porto trägt Absender
Statistisches Landesamt
Nordrhein-Westfalen
Poststelle


Ja, ja, die Altvorderen wussten noch, wie man spart!

Mit freundlichen Gruß
Peter
 
Quelle: www.philaseiten.de
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