Thema: (?) (348/355) Nachgebühr verschiedener Länder
obelix.fg Am: 14.01.2009 21:21:39 Gelesen: 377233# 88@  
@ Concordia CA [#13]

Bei dem von dir gezeigten Brief ist im Taxbruch als Fehlbetrag 700 Groschen angegeben. Ausreichend frankiert hätte der Brief also mit 12,-- Schilling werden müssen. Das heißt es muß sich hier um einen Brief der 2. Gewichtsstufe (21-50 Gramm) gehandelt haben. Wäre es ein Brief bis 20 Gramm gewesen hätte das Briefporto 6,-- Schilling (ermäßigtes Porto für Standartbriefe in Cept-Länder) betragen, und der Brief wäre mit T 100/800 taxiert gewesen.

Außerdem hat meiner Meinung nach der Deutsche Postbeamte nicht richtig austaxiert 700 x 100 / 800 + fixe Einhebungsgebühr wäre der richtige Ansatz gewesen. Leider habe ich keine Ahnung wie hoch die Einhebungsgebühr 1989 in Deutschland war, deshalb kann ich auch nicht genau sagen welchen Fehler der Deutsche Postler gemacht hat.

@ Concordia CA [#32]

Die richtige Interpretation für den von dir gezeigten Beleg lautet:

Es wurde um 10 Pf. zu wenig frankiert. Der Fehlbetrag wurde verdoppelt und in der zu dieser Zeit richtigen Form taxiert. Siehe dazu [#84].

Die Nachgebühr für diesen Beleg wäre S 1,40 gewesen (20 x 400 / 60 = 133,33 ~ 140 Groschen).

Gruß, obelix.fg
 
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