Thema: (?) (216/217) Albenblattgestaltung - die Tipps der Praktiker
Sennahoj Am: 14.05.2016 11:44:24 Gelesen: 155105# 141@  
Guten Morgen zusammen,

nachdem ich diesen Beitrag gelesen habe, möchte ich euch kurz schildern, wie ich die Blätter für meine Ausstellungssammlung zum Thema Weihnachten ,,Advents- und Weihnachtsbräuche im deutschsprachigen Raum" gestalte.

Ich finde, dass sich einige hier etwas schwer tun mit der Auswahl des richtigen Programms. Meiner Meinung nach lassen sich Blätter am besten mit den üblichen Textverarbeitungsprogrammen gestalten. Ich persönlich nutze OpenOffice, weiß aber, dass bekannte Sammlerfreunde auch sehr zufrieden mit Word sind. Am Anfang hat es etwas gedauert sich in das recht umfangreiche Programm einzuarbeiten, wenn man den Dreh aber erstinmal raus hat, geht es mit der Gestaltung sehr flüssig voran.

Als Blätter nutze ich standardmäßigen 160g DIN A4 Blätter von Brunnen [1], wie man sie fast überall im Schreibwarengeschäft kaufen kann. Von den vorgefertigten Blättern in "Albumgröße" wie man sie bei Leuchtturm und ähnlichen Firmen kaufen kann, halte ich recht wenig. Ich finde die Preise sind pure Geldmacherei, ohnehin würden die Blätter nicht in meinen Drucker passen. Weiterhin muss ich regelmäßig Blätter erneuern und alte entsorgen, wobei im Falle der "Albumblätter" mit der Zeit ein größerer Geldbetrag im Müll landen würde. Ich möchte auch nicht auf die Hersteller von Philatelistischen Zubehör angewiesen sein, normale weiße A4 Blätter sind universell einsetzbar, ich finde damit kann man eigentlich nichts falsch machen.

Wie schon erwähnt, führe ich die eigentliche Blattgestaltung mit OpenOffice [2] durch. Der Vorteil ist, dass man ein umfangreiches und qualitativ hochwertiges Programm völlig kostenlos im Internet herunterladen kann. OpenOffice steht dem kostenpflichtigen Word ich keiner Weise nach. In OpenOffice lege ich dann einen Seitenrand fest (0,8cm), der den Text an allen Seiten begrenzt, am Ende aber nicht mitgedruckt wird. Ich habe mich gegen einen festen (gedruckten) Rand auf dem Blatt entschieden, da dieser einfach zu viele Einschränkungen mit sich bringt, beispielsweise bei einem breiten Beleg. Sehr gerne Arbeite ich auch mit Kopfzeile, ich finde das gibt dem Blatt eine gewisse Ordnung und Form.

Als Schrift habe ich hier Times New Roman Schriftgröße 12 gewählt, bei einem meiner neueren Exponate Arial Schriftgröße 12. Für den thematische Text verwende ich normale Schrift, philatelistische Infos sind in Kursivschrift. Wichtig finde ich auch, dass alles im Blocksatz ist, auch die letzte Zeile des Textes.

Wenn ich in OpenOffice fertig bin, wird das Blatt ausgedruckt und ich beginne mit dem Anbringen der Marken und Belege. Hierbei verwende ich lediglich Lineale und andere Messwerkzeuge, sowie einen Bleistift. Demnächst möchte ich aber auch mal das Arbeiten mit einer Zeichenplatte ausprobieren. Die Belege sind hier noch mit schwarzem Karton unterlegt. Bei einem neueren Exponat habe ich die schwarzen Beleg-Ränder am PC gedruckt. Der Vorteil ist, dass die Klarsichthüllen keine Beulen bekommen und man am Schluss mehr Blätter in den Ordner bekommt. Außerdem kann man sich das aufwendige Unterlegen mit Karton sparen. Für die Marken verwende ich schwarze Hawidtaschen.

Die mit Karton unterlegten Belege und die Hawidtaschen klebe ich dann mit Foto-Klebepunkten auf das Blatt. Ich bin kein Freund davon, die Hawidtaschen hinten zu befeuchten, da man sich hier oft das ganze Blatt kaputtreißt, wenn man mal eine Marke entfernen will.

Und so sieht dann mein Endergebnis aus. Anbei ein Auszug aus meinem Weihnachtsexponat aus dem Kapitel zum Thema Weihnachtspostämter:





Viele Grüße
Johannes

[1] https://www.basteln-selbermachen.de/products/Papiere/Briefpapier-Karten/Briefpapiere/Universalpapier-A4-160g-wei%C3%9F-25-Blatt.html?refID=gbase&gclid=CjwKEAjwmdu5BRCg1O3a-tDY0AQSJACKPgRK3bLRcSDycWPmVAUPP8lScQYle9B--E5NU4jY65kI_BoCEZXw_wcB

[2] https://www.openoffice.org/de/
 
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