Thema: Altdeutschland Bayern: Briefe erklären
bayern klassisch Am: 06.06.2016 17:41:15 Gelesen: 331451# 61@  
Liebe Freunde,

heute ein eher langweiliger Brief aus Lindau vo 26.2.1856 an die Baumwollspinnerey Lauffermühle bey Thüngen p(resso) Constanz. Hinten jungfräulich (leider!) zeigt er aber eine Vorgehensweise, die wir erst seit der Gründung des DÖPV kennen - nämlich das Festmachen an der frankierten Versendung zwischen Kaufleuten bzw. Firmen.



Hier schön dokumentiert an dem "franco" - Vermerk, auf dem man seinen blauen Lindauer Firmenstempel abschlug um zu zeigen, dass diese Firma sich gerne die 3 Kreuzer Portozuschlag sparte und nur fankiert versandte. Sonderbarerweise kenne ich - außer Bayern - kaum ein Land, in dem dies auch so gehandhabt wurde. Aber vielleicht habe ich nur noch nicht genügend andere DÖPV - Briefe gesehen.

Der Text ist auch gut lesbar und sehr interessant, wirft er doch ein etwas bedenkliches Licht auf das Geschäftsgebaren der Lauffermühle.



Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
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