Thema: (?) (42) Alliierte Besetzung SBZ Mecklenburg-Schwerin: Stempelfälschungen
Briefmarkentor Am: 23.06.2016 09:53:46 Gelesen: 41568# 15@  
RECHLIN

Die zwei folgenden Stücke dürften die Herzen eines jeden Sammlers dieses Gebietes höher schlagen lassen:



- ungezähntes Paar der Mi.-Nr. 27 --> nach MICHEL Deutschland Spezial 2012 in gestempelter Erhaltung EUR 110,00 für eine Marko
- linke Marke vom Feld 89 mit Plattenfehler Mi.-Nr. 27XVIII - rechteckiger Fleck unter erstem "n" in Kindern --> EUR 130,00
- rechte Marke vom Feld 90 mit Plattenfehler Mi.-Nr. 27II - Riss vom "K" in Mecklenburg bis zum Bein des Kindes (Teilauflage) --> EUR 200,00

Die Auflage betrug übrigens nur 448.000 Stück



- Waagerechtes Paar der Mi.-Nr. 33x, in der Mitte ungezähnt --> im MICHEL Deutschland Spezial 2012 ohne Preisangabe

Auch bei dieser Briefmarke lag die Auflage bei nur 510.000 Stück

Aber, die beiden gezeigten Stücke wurden mit dem Zweikeisstegstempel (3) RECHLIN (MÜRITZ) / c - Postleitgebietszahl asymmetrisch im Stempelgerät - abgeschlagen.

Hans-J. Richter führt dieses Stempelgerät in seinem Buch "Mecklenburg-Vorpommern die Stempel der Postämter, Zweigpostämter und Poststellen 1945-1952" zwar auf, nennt aber keinen Verwendungszeitraum und fügt folgende Anmerkung hinzu: Zitat: "Von dem Tagesstempel mit KB "c" gibt es zweifelhafte Belege von oder an R. Uhlig mit ausgefallenen Frankaturen. Vermutlich war der Stempel infolge des Krieges zumindest zeitweilig in privater Hand; andernfalls wären die beiden Ortsnotstempel nicht begründbar."

Der zuständige Prüfer im BPP, Herr Kramp wird da etwas deutlicher:


 
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