Thema: Altdeutschland Bayern Eingehende Briefe
bayern klassisch Am: 28.06.2016 15:46:43 Gelesen: 252187# 82@  
Weil bei der Suche des Empfängers nach seinem Sohn in Brasilien als weitere Suchoption Rio de Janeiro angegeben worden war, zeige ich diesen Brief auch, der diesmal am 24.8.1850 dortselbst geschrieben wurde.





Man hatte den Sohn von Herrn Höhn, den jungen Höhn, gefunden und ein Brief von ihm an den Vater in Ansbach diesem Brief beigefügt.

Er gelangte somit kuvertiert am 7.10.1850 nach Le Havre ("OUTRE - MER LE HAVRE") und wurde via Paris, Forbach, Homburg/Pfalz und Frankfurt am Main nach Würzburg transportiert, wo er am 11.10.1850 eintraf. Wegen der Einlage war er über 1/2 bis 1 Loth (8,75 bis 17,5g) schwer und wurde nach dem PV Bayerns mit Frankreich mit 2 mal 24 Kr. = 48 Kr. taxiert. Auf diese Taxe schlug man den Auslagestempel von Würzburg ab, obwohl es keine alleinige Auslage war, denn Bayerns Anteil war in diesen 48 Kr. schon enthalten.

Am 12.10.1850 konnte Herr Höhn dann diesen Brief und den seines Sohnes endlich in Händen halten und man mag sich gut vorstellen können, wie ihm dabei wurde.

Generaliter: Briefe aus Brasilien, wie aus ganz Südamerika, sind nach Bayern äußerst selten zu finden und bei der inneren Nummerierung 1) und 3) steht zu erwarten, dass es noch einen 2. gegeben haben mag, auch wenn dieser heute nicht mehr erhalten sein muss. Für dergleichen Briefe, noch dazu mit den postgeschichtlichen Informationen, die sie innen und außen bergen, müssen wir sehr dankbar sein.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
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