Thema: (?) (802) (816) Moderne Postgeschichte: Konsolidierer und deren Kodes
DL8AAM Am: 04.07.2016 14:41:21 Gelesen: 758978# 490@  
@ DERMZ [#489]

Olaf, dafür kann es sehr vielfältige Gründe geben. Denkbar ist

a) um die Mindestmengen für eine Eigenkonsolidierung zu erfüllen, wird "aufgefüllt", 20-30%+x DPAG-Portoeinsparung (nachträglich auf die ausgewiesenen 70 Cent gewährt) können da schon (bei einer Fremdkonsolidierung) einmal drin sein [1]. Und bei einer Eigenkonsolidierung bestimmt noch etwas mehr, der Fremdkonsolidierer (wie Postcon/Freesort) will ja auch noch was daran verdienen. Da macht (kann auch) teureres Auffüllen Sinn (machen),

b) der Versender bzw. der Privatpost-Kunde wünscht es so (man übernimmt vom Kunden den gesamten Postausgang, aber der Kunde will für bestimmte Mailings/Empfängerkreise ausdrücklich DPAG),

c) terminliche Gründe,

d) der Privatpostler hat personelle Probleme (Krankenstand, Urlaub etc.) und kann nicht alles zeitnah selbst zustellen (das passierte bei unserer CITIPOST des öfteren in der Vergangenheit, da kamen dicke INFOPOST-ähnliche Kataloge, statt mit dem CITIPOST-Boten, dann per 2,40 €-FRANKIT der CITIPOST über die DPAG) oder auch

e) echte preisliche Gründe. Der Lettershop übergab einen "riesigen Stapel", im Idealfall bereits entsprechend vorsortiert, an die Privatpost. Da mag es, u.U. in (Preis-) Absprache mit dem Versender, für alle Beteiligten zum Teil günstiger sein, die entsprechenden Paletten nach der Frankatur einfach 1:1 (konsolidierend) so zur Post zu fahren, als das alles aufzulösen und auf die eigenen Zusteller zu verteilen. ("Nicht überall wo 70 Cent draufsteht, sind auch 70 Cent drin" ...)

f) oder es macht keinen echten betriebswirtschaftlichen Sinn und man hat es trotzdem gemacht. ;-)

Ich persönlich würde hier einmal auf eine Kombination aus a) und e) tippen.

Beste Grüße
Thomas

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