Thema: (?) (348/355) Nachgebühr verschiedener Länder
Max78 Am: 10.07.2016 16:06:37 Gelesen: 254965# 217@  
Hallo zusammen,

nachdem ich jetzt so viel Zeit verschwendet habe, um an Informationen zu kommen, wie es sich mit dem Wechselkurs Schwedische Kronen zur Reichsmark um 1927 verhielt und ich jetzt aufgebe, hier einfach mal der Beleg, der 1927 von Magdeburg nach Bremerhaven und Helsingborg (Schweden) versendet wurde. Da sich der Empfänger auf dem Schiff befand, war es dem Absender wohl nicht ganz klar, wo sich der Adressat genau befindet. Mit den 10 Pfennigen schickte er den Brief mit korrektem Inlandsporto auf den Weg. Zuerst rutschte der Bandstempel Magdeburg schräg an der Marke vorbei, sodass ein Postbeamter den Beleg nachträglich mit einem Gelegenheitsstempel abschlug.

So wie es aussieht, wurde die Nachgebühr auf schwedischer Seite erhoben, 30 Öre per grünem Label. Mit blauem Buntstift wurde ein großes T vermerkt (eventuell ist der halb verdeckte violette Stempel auch ein T). Die 30 Öre wurden verklebt und in Helsingborg entwertet. Wie nun das ganze abgelaufen ist, wo der Empfänger den Brief entgegengenommen hat, weiß ich leider nicht. Ich gehe mal davon aus, dass der Empfänger die Nachgebühr direkt im Postamt bezahlt hat, der Beamte die Marken verklebt und entwertet hat. Ansonsten würde es mich wundern, warum sich die schwedischen Marken auf dem Umschlag befinden.

Na ja, trotz allem ein schönes Stück, auch wenn der Zustand eher akzeptabel ist.



mit Grüßen Max, der hofft, hier nicht nur Blödsinn zu erzählen ;-)
 
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