Thema: (?) (185) Berlin Dauerserie Berliner Stadtbilder
HWS-NRW Am: 24.07.2016 17:11:07 Gelesen: 65902# 19@  
@ hajo22 [#14]

Hallo, das weiß ich natürlich auch und ... es gab in den 60er-Jahren auch Codierungsversuche der Bundespost, zu denen man auch die dort lagernden 1-Pfennig-Werte nutzte:



(Ps: Wer kennt denn noch Illja Kuryakin ?)



Es wurden auch 1-Pfennig-Marken mit einem Gummistempel "Entwertet" bedruckt und danach in der Versuchszeit verwendet

Nach der Einführung des vierstelligen Postleitzahlensystems in der Bundesrepublik und West-Berlin am 3.11.1961 war der Weg frei für die automatische Briefverteilung. Diese Arbeit wurde nach der Stempelung der Sendungen in den Postämtern von Hand ausgeführt, die abgehenden Postsendungen wurden in die zahlreichen Fächer des Verteilregals sortiert. Dabei kam es oft zu Fehlern und dadurch zu unnötigen Fehlleitungen.

Für die automatische Briefverteilung wurde eine Anlage entwickelt, die aus einem oder mehreren Videocodierplätzen und der eigentlichen Sortieranlage bestand. Für die Codierung wurde ein sogenannter Matrixcode (s. u.) entwickelt der auf den Postsendungen im Bereich der Anschrift angebracht wurde. Die abgehenden Sendungen im Standardformat wurden im Videocodierplatz auf einen Bildschirm projiziert, die Zielpostleitzahl (Zielcode) über eine Tastatur eingegeben und über ein Druckwerk wurde der Matrixcode der eingegebenen Postleitzahl auf die Sendung aufgedruckt (Abgangscodierung). Anschließend gelangte die Sendung in die automatische Briefverteilanlage, wo diese Codierung benötigt wurde um die Sendung automatisch zu dem gewünschten Fach im Verteilregal zu transportieren.

mit Sammlergruß
Werner
 
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