Thema: Belege: Würdigung der Deutschen Sprache
doktorstamp Am: 27.01.2009 03:12:06 Gelesen: 15337# 11@  
@ Christian [#6]

Mit der selben Begründung habe ich auch Postkarten erworben, wenn auch das Porto oder die Marke(n) belanglos war(en), die Einsicht über die damaligen Verhältnisse und soziale Begebenheiten waren mir wichtiger.

Ich kann mich noch entsinnen, fast zwangsweise habe ich einen Satzbrief gekauft, es ging um eine Marke der Bautenserie, nämlich die gute 15 Pfg, er stammte aus dem Jahre 1950. In dem Umschlag war noch der Inhalt, als ich das Geschreibe gelesen habe, war dieser noch kurz zuvor leicht verpönte Brief, mir des Geldes Wert.

Absender des Briefes war ein Heimkehrer aus der Kriegsgefangenschaft in England, dort ist es ihm wohl gegangen, zu jener Zeit wo er den Brief verfaßte, befand er sich in Köln, und schildert in dem Brief was er über das Leben in Köln gesehen und miterlebt hat. Es herrschten gewaltige Unterschiede.

In einem anderen Schreiben zu Beginn des ersten Weltkriegs schreibt ein Reserveoffizier daheim wie er meint, bald ist alles vorbei und er komme wieder nach Hause um das Gut zu bewirtschaften. Gewiß ist er enttäuscht gewesen.

Zu dem Konjunktiv, etwas was ich ab und zu verwende, und ich muß ehrlich sagen, ich werde manchmal stinksauer, wenn ein Leser meint es sei feste Tatsache.

Mit einigen zeige ich Geduld, von gleichälteren erwarte ich daß sie diesen Fall verstehe, leider nicht ist mal der Fall.

Englisch besteht bekanntlich aus Althochdeutsch und Latein, Niederhochdeutsch hat auch sein Anteil, hinzu kommt auch Griechisch, aber auch Wörter aus Indischen Sprachen und sonstwo aus dem ehemaligen Commonwealth. Die Englische Sprache umfaßt unterdessen samt technischer Wörter über 500.000 Einträge.

Ein Ausländer, der Deutsch spricht hat eins leicht, sofern er/sie die Wirkung der Vorsilben kennt; ab, an usw. den aus "sprechen können 68 Wörter gebildet werden, der Deutsche wiederum muß die 68 Wörter einzeln lernen. Eine heftige Benachteiligung. Zum Glück besteht die Umgangssprache für den täglichen Gebrauch um 1.000 Wörter, hinzu kommen dann einige Fachbegriffe, was man erlernen muß.

Englische Grammatik, freilich nicht jedermanns Sache, aber sie ist da, sie ist aber im Vergleich zu flektierenden und hoch bekleideten Sprachen, biegsam, also zu beugen.

Sollte ich etwas verhunzt haben, bitte fragen.

mfG

Nigel
 
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