Thema: Gestempelte, handschriftliche oder Postvermerke als Label auf Belegen
Postgeschichte Am: 01.02.2009 23:05:02 Gelesen: 545605# 104@  
@ AfriKiwi [#103]

Hallo Erich,

die Einschätzung, dass es sich um einen nicht amtlichen Stempel handeln soll, kann ich nicht teilen.

Unter der Bezeichnung "Aus dem Briefkasten" führt das Lexikon der Philatelie von Wolfram Grallert u. Waldemar Gruschke aus:

Aus dem Briefkasten: postal. handschriftl. od. Stempelvermerk, vor allem auf Eil- u. nachzuweisenden Sendungen sowie Telegrammen, die über Briefkasten eingeliefert wurden. ... Der Vermerk soll(te) u.a. auf bestimmungswidrige Einlieferung der Sendung hinweisen u. etwaige Verzögerung erklären. ...

Dies nur ein Auszug hieraus. Ich kann auch weitere Belege mit dem Stempel "Aus dem Briefkasten" aus anderen Epochen und Gebieten zeigen, die mit Sicherheit auch nicht privater Natur sind.

Wieso soll die Post einen "Nicht zustellbar"-Stempel anbringen, wenn eine neue Adresse angegeben ist. Diese kann wohl von einem Nachbarn angebracht worden sein, wie auch Fälle in der heutigen Zeit zeigen. Versteht sich ein Nachbar nicht mit dem anderen, ist es schon denkbar, daß er die Sendung mit der neuen Nummer versieht und wieder in den Briefkasten einwirft. Wie sich die Post in solchen Fällen verhalten soll, ist mit Sicherheit in den Vorschriften aufgeführt.

Wohnen Frauen nur in einem Wohnungsblock mit mehreren Wohnungen? :-)) Dann wären hinter der Hausnummer noch Wohnungsnummern angegeben.

Schmunzel: Auch ich war auch schon in Salzburg, habe aber nicht nach Hochhäuser und Altersheimen gesucht.

Gruß
Manfred
 
Quelle: www.philaseiten.de
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