Thema: Einfluß der Wirtschafts- und Finanzkrise auf die Philatelie
Carolina Pegleg Am: 04.02.2009 02:16:20 Gelesen: 14048# 11@  
Ich möchte da jetzt nicht zu tief einsteigen. Jedenfalls lässt sich aber aus einem einzelnen Tageskurs einer Aktie alleine nicht viel ablesen, auch wenn bei Pennystocks sicher immer grosse Vorsicht angebracht ist.

Ob eine Aktie billig oder teuer ist hängt nicht zuletzt von der Anzahl der ausgegebenen Aktien ab, also ob der Kuchen in 10 grosse, 100 mittlere, 1,000 kleine oder 10,000 winzige Stücke geteilt ist. Ob der Kuchen schmeckt, kommt nicht darauf an, in wie viele Teile er geteilt ist, sondern ob die Firma langfristig einen positiven Cashflow aus ihrem operativen Geschäft erwirtschaften kann.

Nach eigener Verlautbarung sieht Stanley Gibbons dies sehr positiv. Die einzigen beiden Analysten-Vorhersagen (wahrscheinlich sell-side Analysten, also wieder mit Vorsicht zu geniessen), die ich gefunden habe, lauten "buy" und das prognostizierte einjährige Kursziel ist 134 pence. Dazu kommt noch 4-5% Dividende, allemal besser als auf dem Sparbuch, die eine gewisse Sicherung gegen das Kursrisiko bringt. Das ist keine Börsenempfehlung. Es gibt sicher tausende bessere Firmen zu investieren als ausgerechnet SG. Ich habe es aufgebracht, weil es zum Thema passt. In einem Jahr können wir zurückschauen und sehen was geworden ist.

Andere Firmen die aus philatelistischer Sicht interessant sind, sind Pitney-Bowes, deren Hauptkonkurrent Neopost (sehr aktiv in Deutschland, haben auch m. W. die Schweizer Hasler übernommen), und stamps.com.

Die Betriebsrenten in Amerika laufen praktisch alle über Aktienfonds, deren Wert sich nun etwa halbiert hat. Viele Kollegen, Freunde und Bekannten mussten ihre Rentenpläne begraben und müssen nun noch ein paar Jahre dranhängen.
 
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