Thema: Österreich Lombardei und Venetien: Fälschungen zum Schaden der Post
Meinhard Am: 18.09.2016 09:46:14 Gelesen: 12627# 6@  
@ robweiss [#5]

Hallo robweiss,

ohne genaue Beschreibung kann man mit Deinem Hinweis nichts anfangen. Der Hinweis, dass es sich bei meinen gezeigten Marken und um Fälschungen von echten Postfälschungen handelt, kann ich dazu folgendes mitteilen:

Meine oben gezeigten Marken wurden von Herrn Dr. Ferchenbauer als ECHTE Mailänder Postfälschungen bestätigt. Nachstehend nochmals die genaue Beschreibung dieser. Damit sollte das Thema erledigt sein.

Ferchenbauer schreibt in seinem Buch (Ausgabe 2008):

Alle drei gefälschten Werte gibt es nur in Einzelstücken; zum Druck wurde ein mittelstarkes Maschinenpapier verwendet.

Für den 15-Centesimi-Wert gab es ein Druckstöckel, das einmal nachgraviert wurde. (Deshalb gibt es 2 Typen und zwar: die Type I und die Type II).

Im Michel und ANK sind diese zwar angeführt, jedoch ohne genauer Beschreibung.

Type I
Druck: Die Fälschungen stammen von einem "Holzstöckel"
(besonders frische Stücke sind selten) Quelle: Ferchenbauer
Farbe: (blaß)rot
Auflage der Fälschungen: nicht bekannt
Stempel: Milano (echter Poststempel - bezieht sich auf meine 2 gezeigten Marken)
Vorkommen: Erst im Dezember 1857 bis zum Ende der Frankaturgültigkeit.
Die Hersteller der Mailänder Postfälschungen sind nie entdeckt worden. (Quelle: Ferchenbauer)

Beschreibung (Quelle: Buch von Hr. Ferchenbauer, Ausgabe: 2008 Seite 443)
1.) Die Ziffer 1 ist unbeschädigt.
2.) Die Spitze des rechts am Wappenschild anliegenden Palmblattes zeigt nach innen.
3.) Die Federn des Adlerschwanzes sind nach außen und mehr nach aufwärts gebogen.
4.) Das Wappentier im Brustschild (Löwe) hat eine Krone.
5.) Das Schwert hebt sich vom linken Adlerflügel deutlich ab.

MfG. Meinhard
 
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