Thema: Altersspuren
10Parale Am: 03.10.2016 21:07:44 Gelesen: 2239# 1@  
Heute traf ich auf einem Markt einen befreundeten Münzsammler und zeigte ihm einen österreichischen Kreutzer, in Günzburg geprägt (G) aus dem Jahr 1772 (Maria Theresia Kreutzer). Er meinte ein schönes Stück, gut erhalten, allerdings "gereinigt". Ich fragte ihn ob dies ein Mangel sei. Er erläuterte mir etwas über Kupfer und die Behandlung von Münzen, was ich wirklich nicht ganz verstand.

Abends sitze ich nun vor meiner Sammlung und mir fällt eine herkömmlich Ganzsache aus den USA (Scott Nr. U 218) im ungebrauchten Zustand ins Auge. Allerdings weist es "Altersspuren" auf. Die hier gezeigten Bleistiftvermerke aller Art konnte ich zwischenzeitlich entfernen. Jedoch gibt es einige Knitter und ja auch schon Spuren gelber Fleckchen.

Ich erinnerte mich wieder an die Worte des Münzsammlers. Na ja, von den Bleistiftspuren habe ich das gute Stück gereinigt, aber was es sonst noch "älter" aussehen lässt, bekommt man nicht wirklich weggebügelt.

Immerhin ist das gute Stück aus dem Jahr 1876 und die "Altersspuren" geben ihm die Würde des Alterns. Allerdings ist man sich unter Philatelisten doch einig, das diese Spuren den Wert erheblich mindern. Öffnen wir mit dieser Meinung im übrigen nicht auch Fälschern Tür und Toren?

Bin mal gespannt, was für Erfahrungen andere Sammler mit Altersspuren gemacht haben.

Liebe Grüße

10Parale

  
 
 
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