Kunsthandwerk am FauststempelHeute Nachmittag habe ich etwas "Feldforschung" betrieben und innerhalb von ca. 1 Stunde am Nachmittag in der schönen Stadt Fürth(Bay) 4 kleine Zumwinkel (einer in einem Spielwaren-, die 3 anderen in Schreibwarenläden mit Lotto-Annahme) mit der Bitte um einen sauberen Stempelabschlag belästigt.
Ich hatte absichtlich eine Tageszeit gewählt in der erfahrungsgemäß wenig Andrang zu erwarten ist - dies hat sich auch in allen 4 Lokalitäten so bestätigt. Also Hast und Stress - nicht gegeben.
Das Fazit: "Kunsthandwerk" - es gibt "Künstler", deren Hervorbringungen eindeutig unter "Abstrakte Kunst" fallen. Und es gibt grundsolide Handwerker, die sauber und ordentlich arbeiten. Aber seht selbst:
Im Spielzeugladen, ein freundlicher älterer Herr. Macht eigens den Stempel sauber, kontrolliert das Datum (leider nur flüchtig...). Und das Ergebnis: 9 von 10 Punkten, würde ich sagen. Nicht wahr?
Ein Schreibwarenladen mit Lotto-Annahme, daselbst eine freundliche junge Frau. Schlägt mit dem Stempel zu, reicht ihn rüber - immerhin schlägt sie, auf meine Bitte, dass ja fast nichts lesbar sei, schulterzuckend ein zweites Mal zu. Nicht, dass das Ergebnis dadurch wesentlich besser wurde ...
Eine weitere Lotto-Annahme mit Zeitungsladen, ganz im Fürther Norden, an der Grenze zum "feindlichen Nürnberg": "Da muss ich mir ja Mühe geben" sprach der junge Mann dort auf meine Bitte um einen gut lesbaren Stempel -- wie man sieht: Mühe allein genügt nicht.
"Monis Schulranzen", ein Schreibwaren- und Krimskramsladen, mit einer sehr netten Verkäuferin, die nicht nur den Stempel gründlich reinigte, sondern auch noch vorher zwei (zwei!) Probe-Abschläge machte. Und sich dann durchaus interessiert erkundigte, wozu das denn wohl dienen solle? Glatte 10 von zehn möglichen Punkten!
Gruß
EdgarR