Thema: (?) (9) Alliierte Besetzung AM Post Marken auf Paketkarten
bomyalp Am: 14.02.2009 17:48:55 Gelesen: 11812# 5@  
Hallo Philafreunde,

vielen Dank erst einmal für den Zuspruch bis dahin. Habe zu diesem Thema noch ein Beispiel eingestellt, daß ich gerne einmal zur Diskussion stellen möchte. Es handelt sich diesmal um eine Paketkarte aus der Britischen Zone. Auch hier ist mir der Gebührenansatz unklar.

Folgende Fakten zur Karte:

Frankiert mit 5 x MiNr.8z und 1 x MiNr.3z MiF von (20) Braunschweig nach (23) Barrien/Kreis Syke, RPD Braunschweig.

Stempel Braunschweig g/14.6.46-9 sowie Ankunftsstempel Barrien a(bSyke) /17.6.46-16. Gewicht 1,5 Kg. Freigebühr mit 80 Pfg angegeben, so auch frankiert. In der Britischen Zone mußte die Zustellgebühr durch den Empfänger bezahlt werden. So weit, so gut.

Bei der Beförderung von Braunschweig nach Barrien handelt es sich für mich um die 3. Entfernungszone, somit wäre hier aber eine Beförderungsgebühr von 120 Pfg angefallen. Selbst bei der 2.Zone sind es immerhin noch 90 Pfg.

Könnte es hier hypothetisch sein, daß der Postler die Gebühr der 1. Zone (60 Pfg) angesetzt hat und auf die Paketkarte noch eine Versicherungsgebühr von 20 Pfg erhoben hat, da unversiegelte Wertpakete in der Britischen Zone erst ab dem 15.6.1949 zugelassen waren. Also einen Tag, nachdem das Paket abgeschickt wurde.

Wer kann mir diesbezüglich noch Informationen geben. Aus welcher Tabelle entnahm zum Bsp. der Postler die zu nehmende Entfernungspauschale?

Über Anregungen freue ich mich schon jetzt.

Viele herzliche Sammlergrüße
Boerni


 
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