Thema: Die Stempel der Tschechoslowakei und ihre Aptierungen
volkimal Am: 01.11.2016 13:26:11 Gelesen: 125191# 65@  
Hallo zusammen,

von der Firma Heinrich Köhler kann ich noch zwei weitere Karten mit aptierten tschechoslowakischen Stempeln zeigen:



Ladowitz hat den tschechischen Namen Ledvice, der aus dem Stempel entfernt wurde. Nach der Angliederung an das Deutsche Reich gehörte Ladowitz zum Landkreis Dux (tschechisch Duchcov). Im Jahre 1930 erreichte Ladowitz mit 5.150 Einwohnern die höchste Bevölkerungszahl seiner Geschichte. Infolge der Vertreibung der starken tschechischen Minderheit sank die Einwohnerzahl im Jahre 1939 auf 3.379.



Königswalde bei Schluckenau heißt heute Království und ist Teil der Stadt Šluknova. In der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg war der tschechische Ortsname im Stempel "Königswalde u Šluknova". Da der erst Teil des Namens deutsch war musste nur der zweite Teil aptiert werden.

In der ersten tschechoslowakischen Republik war Schluckenau ein Zentrum der Sudetendeutschen Partei Konrad Henleins. Dies war auch ein Grund, dass Adolf Hitler 1938 bei der Annexion der Sudetengebiete der Tschechoslowakei die Stadt als erste Station auswählte.

Viele Grüße
Volkmar
 
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