Thema: Bleisulfidschäden: Die Folienproblematik in der Philatelie
Peter Feuser Am: 13.12.2016 11:36:03 Gelesen: 157041# 115@  
@ Richard

Wir haben es mit tausenden (!) Bedarfsartikeln mit Kunststoffanteilen zu tun, die in den Prospekten von Lindner, SAFE, Leuchtturm/KABE, Prinz, HAWID, Schaubek, Kobra u.v.a. angeboten werden. Was soll da eine Positiv-Liste in der von Dir gewünschten Form?

Nochmals: Alben- und Zubehörhersteller, die heute noch in großem Umfang Hart-PVC für philatelistische Zwecke anbieten, sollten grundsätzlich boykottiert werden. Alle Produkte der Fa. HAWID sind unbedenklich.

Und nochmals: Im Prinzip sind alle Kunststoffe außer Hart-PVC m.E. unbedenklich, manche wie PET könnten zweckmäßiger sein, zu hart. Weich-PVC ist für philatelistische Zwecke nicht mehr im Handel. Kunststoffe ohne Schwefelanteile können keine Bleisulfidschäden verursachen! Die Weichmacherproblematik wird überdramatisiert.

Also: KEINERLEI HART-PVC FÜR PHILATELISTISCHE ZWECKE!

Wer unsicher ist über die Zusammensetzung seiner Alben, Folien, Blattschutzhüllen etc., der soll beim Hersteller nachfragen. Hart-PVC-Folien möglichst umgehend von den Sammelstücken entfernen und entsorgen bzw. an den Hersteller zurücksenden. Das gilt auf jeden Fall für Hart-PVC-Aufbewahrungsmittel für alle klassischen und semiklassischen Marken und Belege bis 1920. Vereinzelt sind auch noch spätere Ausgaben betroffen bis etwa 1960.
 
Quelle: www.philaseiten.de
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