Thema: Deutschland: Internetmarken sammeln
Michael Mallien Am: 04.01.2017 20:05:56 Gelesen: 100339# 1@  
Nachdem sich bei mir im Laufe der Zeit einige Belege mit Internetmarken angesammelt hatten, war mein Interesse geweckt und ich überlegte, ob und wie man Internetmarken sammeln könnte.
Das OB war einfach: Klar kann man sie sammeln. :)

Doch das WIE war schon schwieriger zu beantworten, denn es fehlten mir zunächst Orientierungspunkte. Es gab so gut wie keine Literatur zum Thema, also habe ich mich selbst ausführlich mit den Internetmarken beschäftigt. Meine Erkenntnisse, zu denen auch der Thread „Internetmarken: Sind das Briefmarken oder Freistempel?“ [1] beigetragen hat, habe ich auf meiner Webseite [2] veröffentlicht und in einem anderen Forum darüber berichtet.

Wichtige Aspekte sind für mich die Typisierung und die systematische Erfassung von Portostufen, die sich aus Versendungsarten und Zusatzleistungen ergeben. Hinzu kommen noch die Motive.

Als erstes möchte ich hier auf die von mir ermittelten Typen eingehen. Ich habe sie zur besseren Übersicht in drei Gruppen unterteilt:

1. Internetmarken ohne zusätzlichen Eindruck zu Versendungsart oder Zusatzleistungen
Diese Gruppe kennzeichnet Internetmarken ohne zusätzliche Eindrucke außer dem Portopreis.

2. Internetmarken mit Eindruck zu nationaler Versendungsart oder Zusatzleistungen

3. Internetmarken mit Eindruck zu internationaler Versendungsart oder Zusatzleistungen

Internetmarken können in der eFiliale optional mit Motiven oder Adressen versehen werden. Kombinationen dieser Optionen definieren Untergruppen im Erscheinungsbild der Internetmarken:

: a : ohne Motiv / ohne Adressen
: b : mit Motiv / ohne Adressen
: c : ohne Motiv / mit Adressen
: d : mit Motiv / mit Adressen

Allen Typen wird die Gruppenbezeichnung voran gestellt. Mit etwas Übung kann eine Internetmarke leicht einer Gruppe + Untergruppe zugeordnet werden.

Viel mehr möchte ich heute gar nicht ausführen, sondern einfach ein paar Belege aus meiner Sammlung zeigen, bevor ich später näher auf Portostufen und Motive eingehe.

Alle Stücke in diesem Posting entstammen der Gruppe 1a (ohne Eindruck zu Versendungsart oder Zusatzleistungen; ohne Motiv; ohne Adressen).
In dieser Gruppe + Untergruppe gibt es drei Typen, die leicht unterschieden werden können.

Typ 1a-1 (Juni 2008 bis Oktober 2009)
- 4-zeiliger Text rechts vom Matrixcode
- großer Abstand zwischen Matrixcode und URL (5 mm)



Frühere Daten (vor 06/2008) auf Typ 1a-1 kommen vor. Sie entstammen hauptsächlich Marketingmaterial der Deutschen Post. In den allgemeinen Gebrauch kamen die Internetmarken erst im August 2008. "Kaufdaten" aus Juni und Juli entstanden beim postinternen Pilotversuch.

Typ 1a-2 (Oktober 2009 bis Juni 2010)
- 4-zeiliger Text rechts vom Matrixcode
- kleiner Abstand zwischen Matrixcode und URL (2 mm)



Typ 1a-3 (ab Juni 2010)
- 3-zeiliger Text rechts vom Matrixcode



Die Typen der Gruppe 1a werden mitunter als "langweilig" empfunden. Sie stellen sozusagen den Urtypus der Internetmarke dar. Und wenn später Variationen mit unterschiedlichen Portostufen hinzu kommen, dann finde ich sie sehr interessant.

Meine Sammlung besteht aus Belegen und die sehen bei den oben gezeigten Internetmarken wie folgt aus:



Internetmarke direkt gedruckt auf Fensterumschlag. Standardbrief 2009 zu 0,55 Euro, Typ 1a-1 mit Kaufdatum 02/2009



Internetmarke geklebt auf Fensterumschlag. Standardbrief 2010 zu 0,55 Euro, Typ 1a-2 mit Kaufdatum 03/2010



Internetmarke direkt gedruckt auf Werbepostkarte. Postkarte 2016 zu 0,45 Euro, Typ 1a-3 mit Kaufdatum 02/16

[1]: http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=943&CP=0&F=1
[2]: http://www.bund-sammlung.de/internetmarken.htm
 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/9813
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