Thema: (?) (21/25/27/29) Moderne Postgeschichte: DHL Express
Journalist Am: 16.01.2017 16:54:49 Gelesen: 22885# 8@  
@ Mondorff [#6]
@ DL8AAM [#7]

Hallo DiDi und Thomas,

beweisen kann ich es zwar derzeit nicht, aber ich gehe davon aus das die Sendung in Frankfurt in das "Weltpostsystem" eingeschleusst wurde.

Dem jeweiligen Empfängerland (hier Luxemburg) ist es egal, wie die Sendung frankiert ist, da die Abrechnung über den REIMS-Vertrag (siehe auch folgender Link - Gebührensystem der Postunternehmen für grenzüberschreitenden Postverkehr)verrechnet wird. Dieser Vertrag gilt im großen und ganzen für fast alle Länder in Europa - es gibt allerdings einige Ausnahmen).

http://europa.eu/rapid/press-release_IP-03-1438_de.pdf

Die restliche Welt wird über die bekannten UPU-Verträge abgewickelt. Nun aber zurück zu Luxemburg:

Da die dortige Post ihr Geld aufgrund des Reims-Vertrages von Deutschland erhält (in der Regel grob gesagt 80 % des Portos, das der deutsche Kunde zahlen muss), ist es der luxemburgischen Post egal, ob der Brief richtig frankiert ist oder nicht - das einzige Problem, das hier auftreten kann, ist, das der Empfänger die Annahme verweigert oder die Adresse falsch ist. In diesem Fall ist es schwierig, da die Retourenregel besagt, das die Sendung in das Land zurück geschickt wird, von dem die Freimachung stammt. Dies wäre hier dann ein Glücksspiel :-) ob die Sendung wieder beim Absender richtig ankäme, der in diesem Fall auch nicht gerade sorgfältig angegeben wurde.

Soweit aus meiner Sicht einige Ergänzungen dazu viele Grüße

Jürgen
 
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