Thema: Kiloware: Kauf und Aufbereitung
EdgarR Am: 01.02.2017 19:28:09 Gelesen: 29536# 24@  
@ Peter aus Oststeinbek [#1] und [#23]

Hallo Peter,

papierfreie Kiloware aus egal woher ist zwangsläufig und IMMER "Restbestand" aus irgendwie aufbereiteten Großlosen. Entweder durchsuchte Ware, die schon papierfrei ankam (Reste aus großen Posten Einsteckalben zB). Kein Mensch kann den Arbeitsaufwand bezahlen für Ablösen, Trocknen/Pressen und zu Losen zusammenstellen.

Bei deutscher papierfreier Ware kommt verschärfend hinzu, dass ja die Selbstkleber trotz der (vergleichsweise zu ausländischen Selbstklebern) "sammlerfreundlichen" Kleberschicht einen ins Gewicht fallenden Mehraufwand beim Ablösen verursachen.

Einfache Rechenaufgabe: Bei € 8,50/Stunde Mindestlohn (PLUS Arbeitgeberanteil an Sozialversicherung usw. obendrauf!) - wie viele Sekunden (von Minuten keine Rede!) pro Marke darf an Arbeitsanfall für ALLES (Vorsortieren, Ablösen, Trocknen/Pressen, Eintüten und versandfertig machen) pro Marke im Schnitt anfallen damit - einschließlich Gemeinkosten, Steuern und Gewinn - ein vom Sammler gerade noch akzeptierter Preis zustande kommt?

Die Zeiten, dazumal man in Kiloware / Missionsware (!) und ähnlichem eine wenn auch kleine Chance hatte, das eine oder andere Ringeltäubchen zu finden, die waren in meiner Jugendzeit. Und die ist VIELE Jahrzehnte her.

Phile Grüße EdgarR
 
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