Thema: Begriffsbestimmung: Massenware
Cantus Am: 03.02.2017 05:10:02 Gelesen: 11125# 5@  
@ Lars Boettger [#3]

Hallo Lars,

da hast du sicherlich recht, dass jeder so seine ganz eigene Definition von dem hat, was er als Massenware bezeichnet. Bei mir gilt alles das, was man sich - unabhängig von den eigenen finanziellen Möglichkeiten - unschwer für die eigene Sammlung beschaffen kann, als Massenware. Das trifft auf die meisten Briefmarken zu, denn nicht ein theoretischer Katalog- oder Verkaufswert, sondern eine reale Verfügbarkeit von Sammelgut sollte der Maßstab sein. Danach ist z.B. auch der Posthornsatz vom Bund Massenware, denn auf so gut wie jeder Auktion wird er angeboten.

Eine andere Situation liegt dagegen vor, wenn mich eine Suchanfrage aus Montreux erreicht, weil bestimmte Belege weltweit nicht zu finden sind, insbesondere nicht in Europa, den USA, Südafrika oder Ostasien, und ich bin dann glücklich, wenn ich wenigstens teilweise helfen kann. Gleiches gilt für bestimmte Käufe, die ich in der letzten Zeit getätigt habe, so z.B. ein bestimmter verwendeter Telegrammaufgabeschein von Wien, den ich in Shanghai kaufen konnte (Ebay / Vietnam) oder ein privater Gsnzsachenumschlag von Österreich, den ich in Argentinien gefunden habe (Ebay / USA). Natürlich pflege ich allerlei Sammelgebiete eher seltener Art, aber auch dabei gibt es seltenere oder häufigere Belege, die man allerdings manchmal erst dann unterscheiden kann, wenn man genug Material von und Erfahrung mit dem jeweiligen Sammelgebiet besitzt.

Viele Grüße
Ingo
 
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