Thema: (?) (172) Altdeutschland Bayern Auslandspost
hettel Am: 05.02.2017 17:24:51 Gelesen: 94723# 53@  
Die Länder Libanon, Syrien und Pakistan sind bereits gezeigt worden.

Indien

Bayrische Post nach Indien kommt häufig vor

1857/58 erhoben sich Teile der Bevölkerung Nordindiens im Sepoy - Aufstand gegen die Herrschaft der Ostindien-Kompanie. Nach der Niederwerfung des Aufstandes wurde diese aufgelöst und Indien der direkten Kontrolle durch Großbritannien unterstellt. Die britischen Monarchen trugen ab 1877 bis 1947 zusätzlich den Titel Empress of India bzw. Emperor of India. Der gewaltfreie Widerstand gegen die britische Kolonialherrschaft, vor allem unter Ghandi und Nehru führte 1947 zur Unabhängigkeit. Bis zur Unabhängigkeit galt britisches Postrecht. Indien trat am 01.07.1876 dem WPV bei.



Am 22.08.1892 (11 -12 V) (Mo) wurde diese Ganzsache (P 23) von München nach Hyderabad Deccan (das ist das Bahnpostamt in Hyderabad) versendet. Mit dem Durchgangsstempel der englischen Schiffspost Sea Post Office A versehen, erreicht sie am 12.10.1892 die Bahnpoststation in Hyderabad.



Eine Karte vom 31.01.1910 (6-7 N) (Mo.) von Berchtesgaden (Op) nach Bombay. Mit 10 Pf. richtig frankiert (Nr. 56 Bxa) und entwertet mit dem Einkreisstempel Nr. 30 a erreicht sie am 13.02.1910 das Postamt in Bombay. Wegstrecke ca. 9.500 km.



Ein R-Brief vom 23.05.1911 (5-6 N) (Fr.) von München 16 (Postamt in der Theresienstr. 43) nach Calcutta (Westbengalen), portorichtig frankiert mit 40 Pf. der Luitpoldausgabe (Nr.82 II). Die erhöhte Frankatur resultiert aus dem Gewicht des Briefes (2. Gewichtsstufe). Bei einer Wegstrecke von ca. 10.000 km erreicht er am 11.06.1911 das Ziel. Der R-Zettel ist Nr. 12 da.
 
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